Kleine Tiere brauchen große Namen!

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makkipakki Avatar

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Einstein, ein kleiner Hamster lebt bei Nia. Und auf einmal zieht Luke, ihr bester Freund ein. Ihr Papa und seine Mama sind jetzt verliebt. Doch aus anfänglicher Freude über dieses Zusammensein entwickelt sich bei Nia Unbehagen über das Leben in der Patchworkfamilie.

Das Cover zeigt die beiden Protagonisten. Eigentlich spiegelt es schon eine innige Freundschaft wieder, auch wenn die beiden Rücken an Rücken stehen werden sie sich freundliche Blicke zu. Die Farben sind klar und schön. Im Buch sind die Bilder schwarz weiß, aber auch immer passend zur Geschichte und mit Smileys versehen, denn die sieht Nia ja immer hinter den Mitmenschen.
Nia ist ein sympathisches Mädchen. Sie findet den Einzug zwar anfangs toll, aber so ganz kann sie sich nicht abfinden. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt um ihren vermeintlichen Bruder aus der Reserve zu locken. Luke sieht die Probleme von Nia nicht und kann sich nicht in sie hineinversetzen. Er wirkt wie ein tollpatschiger Junge...
Die Sprache ist dem Alter entsprechend sehr einfach. Die Sätze sind angenehm kurz und auch die Sprache ist nicht herausfordernd und entspricht dem Wortschatz eines Grundschülers.
Spannend finde ich das Thema allemal und zudem viel zu selten beleuchtet aus Kindersicht. Das Buch hat einen schönen Spannungsbogen, ist nicht zu aufregend, plätschert aber auch nicht vor sich hin.

Kurzum, dieses Buch ist wirklich toll und sicherlich auch schon ab sieben empfehlenswert (als Vorlesebuch). Sprachlich zum Selbstlesen auch gut geeignet. Das Thema ist für Trennungskinder durchaus interessant, aber auch andere können sich sicherlich gut in die Figuren hineinversetzen.