Eine berührende und nachdenklich machende Geschichte

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schneiderin Avatar

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Kein Wunder, dass dieses Buch offenbar ein Lieblingsbuch in Schweden ist. Auch ich, hier in Deutschland, bin begeistert von dieser schönen, gefühlvollen und gut erzählten Geschichte der schwedischen Autorin Tina Harnesk. Die Geschichte um das samische, ältere Ehepaar hat mich schnell gefangen genommen und in eine einsame Gegend nach Schweden versetzt.
Máriddja, die Hauptprotagonisten des Buches, beschließt nach einer Krebsdiagnose, dies keinem zu sagen und schottet sich und ihren dementen Mann Biera immer mehr von der Umwelt ab. Nur mit Siré, dem Fräulein vom Amt, kann Máriddja offen reden.
In einem zweiten Erzählstrang geht es um ein junges Pärchen - Mimmi und Kaj, die erst kürzlich in genau diesen Ort in Schweden gezogen sind, in dem auch das alte Ehepaar wohnt.
Nach und nach entfaltet sich dem Leser in die Geschichte beider Paare, Zusammenhänge offenbaren sich und nebenbei erfährt er noch einiges Interessantes über das indigene Volk der Samen.
Mich hat das Buch begeistert. Die unterschiedlichen Charaktere sind liebevoll herausgearbeitet, die Handlung spannend, witzig, aber auch berührend erzählt.