Konnte mich nicht ganz erreichen

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Meine Meinung:
Spätestens seit ein Mann namens Ove bin ich ein absoluter Fan von schwedischen Romanen, und genau nach einem solchen Roman, der irgendwie in eine ähnliche Richtung zu gehen schien, klang "Als wir im Schnee Blumen pflückten". Und der Anfang in die Geschichte konnte mich auch sehr packen. Denn die Autorin legt einen Stil zu Tage, der auf eine sehr ruhige Art funktioniert und dabei beinahe entschleunigend auf den Leser wirkt, dazu trägt auch die starke Naturbezogenheit der Geschichte bei, die wirklich schön einfließt. Auch die sehr dramatische und teilweise sehr schwermütige Geschichte, mit all ihren moralischen Werten und tiefgreifenden Szenen, sind grundsätzlich wirklich toll ausgearbeitet und haben alles was man von einem solchen Roman erwartet. Und dennoch muss ich sagen, dass ich ein kleines Problem mit der Geschichte hatte, denn die es verbliebt stets eine gewisse Distanz zwischen mir und den Charakteren, die bis zuletzt nicht richtig verschwinden wollte und die mir ein näheres Eintauchen und Mitfühlen in die Geschichte bis zuletzt verwehrte. So war für mich das Leseerlebnis trotz der Thematik, ein sehr kühles, wodurch mich das Erzählte leider nicht hundertprozentig überzeugen konnte.

Mein Fazit:
Ein gut geschriebenes und thematisch interessantes Buch, das mich aber schlicht emotional nicht erreichen konnte.