Sehr emotional
Das Buchcover beschreibt den Inhalt des Romans mit historischem Hintergrund sehr gut: 1989 flüchten sich zahlreiche DDR-BürgerInnen in die bundesdeutsche Botschaft in Prag mit dem Ziel, eine Ausreise in die BRD zu erzwingen. Die Botschaftsangehörigen kümmern sich aufopferungsvoll um die Flüchtlinge. Da entwickeln sich zwangsläufig auch persönliche Beziehungen, wie die der Botschaftsmitarbeiterin Judith und dem alleinerziehenden Flüchtling Tobias ist mit seiner dreijährigen Tochter Jasmin...
Dies war mein erster Roman von Theresa Herold, die in einem sehr gefühlvollen und aussdrucksstarken Stil schreibt. Man versetzt sich schnell in die Hauptcharaktere der Geschichte hinein, fühlt und zittert mit ihnen.
Der Klappentext ist meiner Meinung nach etwas irreführend, da die „Entführung“ der kleinen Jasmin nur eine sehr kurze Episode ist, die bei weitem nicht so ins Gewicht fällt wie die Darstellung der aufgewühlten Gefühlswelt von Judith und Tobias und den Zuständen in der überfüllten Botschaft.
Insgesamt nimmt mir die Beziehung zwischen Judith und Tobias etwas zu viel Raum ein, und es gibt einige Wiederholungen. Ich erhalte zwar einen sehr interessanten Einblick in die deutsch-deutsche Geschichte, hätte mir aber gewünscht, noch mehr und ausführlicher auch über weitere Schicksale Flüchtender zu erfahren. Ja, man lernt andere Personen kennen, dies aber nur recht oberflächlich...
Dies war mein erster Roman von Theresa Herold, die in einem sehr gefühlvollen und aussdrucksstarken Stil schreibt. Man versetzt sich schnell in die Hauptcharaktere der Geschichte hinein, fühlt und zittert mit ihnen.
Der Klappentext ist meiner Meinung nach etwas irreführend, da die „Entführung“ der kleinen Jasmin nur eine sehr kurze Episode ist, die bei weitem nicht so ins Gewicht fällt wie die Darstellung der aufgewühlten Gefühlswelt von Judith und Tobias und den Zuständen in der überfüllten Botschaft.
Insgesamt nimmt mir die Beziehung zwischen Judith und Tobias etwas zu viel Raum ein, und es gibt einige Wiederholungen. Ich erhalte zwar einen sehr interessanten Einblick in die deutsch-deutsche Geschichte, hätte mir aber gewünscht, noch mehr und ausführlicher auch über weitere Schicksale Flüchtender zu erfahren. Ja, man lernt andere Personen kennen, dies aber nur recht oberflächlich...