Seichte Zeitgeschichte

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usto Avatar

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Zu Beginn dieses Buches war ich von der Thematik sehr angetan. Die massenhafte Flucht von DDR-Bürgern in deutsche Botschaften in Ungarn und die Tschecheslowakei hat mich damals sehr berührt. Sich der Geschichte jetzt über die zwei Hauptcharaktere Judith und Tobias zu nähern, die West- und Ost- deutsche repräsentieren, ist interessant. Was mir allerdings überhaupt nicht gefällt, ist, das alle auftretenden Personen fast nur gute Eigenschaften haben und freundlich miteinander umgehen. Selbst Kamikazetouren wie die nachträgliche Rettung von Tobias Mutter verlaufen ohne Zwischenfälle. Konflikte werden sofort gelöst und alle kommen gut mit einander aus. Das ist für mich ein bischen viel heile Welt. Wenn man allerdings eine Lektüre sucht, bei der man nicht denken und sich nicht viel merken muss (zum Beispiel für den Urlaub), ist es die richtige Wahl.