Eine Familie auf der Suche nach Lebensräumen
Wow! Was für ein Text. Wunderbar einfühlsam, authentisch und teilweise poetisch erzählt.
Als der Junge 9 Jahre alt war, flohen seine Eltern mit ihm aus dem Iran nach Deutschland. Sie kamen im Ruhrgebiet an und lebten in einem ghettoisierten Stadtrandteil von Bochum.
Dieser Junge könnte irgendeiner sein, denn so viele haben ähnliches erlebt.
Als Erwachsener schreibt er dieses Buch für seinen Sohn, in dem er den Anfang seiner Geschichte erzählt. Er berichtet ungeschönt über die Lebensverhältnisse, in denen er aufgewachsen ist. Über die inneren und äußeren Konflikte, über die Schwierigkeit von Zugehörigkeit, über die Probleme mit dem Ankommen in einem fremden Land, in einer fremden Kultur. Er erklärt, wie sich aus dem Gefühl der Heimatlosigkeit und permanenter Ablehnung und Ausgrenzung, Wut entwickelt, die bleibt. Wie daraus Hass, Brutalität und Kriminalität werden können. Er hofft, dass sein Sohn diese Zusammenhänge versteht und nicht die Fehler seines Vaters wiederholt.
Dieser Roman ist ein erschütternder Bericht aus einem Milieu der vorprogrammierten Perspektivlosigkeit, in dem man unterzugehen droht, wenn man sich nicht mit viel Mut, Kraft und festem Willen und noch viel mehr, immer wieder neu ein paar Chancen auf ein „normales“ Leben erkämpfen kann.
Der Titel „Als wir Schwäne waren“ deutet vielleicht darauf hin, dass die Familie wie Zugvögel, sich einen neuen Lebensraum suchen musste, der Junge sich später von seinen Eltern trennte, sich ein eigenes „Nest“ baute und sesshaft werden wollte.
Auf das Cover wurde ich aufmerksam, weil es mich an „Endstation Malma“ von Alex Schulman erinnerte.
Diesem Buch kann man nur viele Leser wünschen.
Als der Junge 9 Jahre alt war, flohen seine Eltern mit ihm aus dem Iran nach Deutschland. Sie kamen im Ruhrgebiet an und lebten in einem ghettoisierten Stadtrandteil von Bochum.
Dieser Junge könnte irgendeiner sein, denn so viele haben ähnliches erlebt.
Als Erwachsener schreibt er dieses Buch für seinen Sohn, in dem er den Anfang seiner Geschichte erzählt. Er berichtet ungeschönt über die Lebensverhältnisse, in denen er aufgewachsen ist. Über die inneren und äußeren Konflikte, über die Schwierigkeit von Zugehörigkeit, über die Probleme mit dem Ankommen in einem fremden Land, in einer fremden Kultur. Er erklärt, wie sich aus dem Gefühl der Heimatlosigkeit und permanenter Ablehnung und Ausgrenzung, Wut entwickelt, die bleibt. Wie daraus Hass, Brutalität und Kriminalität werden können. Er hofft, dass sein Sohn diese Zusammenhänge versteht und nicht die Fehler seines Vaters wiederholt.
Dieser Roman ist ein erschütternder Bericht aus einem Milieu der vorprogrammierten Perspektivlosigkeit, in dem man unterzugehen droht, wenn man sich nicht mit viel Mut, Kraft und festem Willen und noch viel mehr, immer wieder neu ein paar Chancen auf ein „normales“ Leben erkämpfen kann.
Der Titel „Als wir Schwäne waren“ deutet vielleicht darauf hin, dass die Familie wie Zugvögel, sich einen neuen Lebensraum suchen musste, der Junge sich später von seinen Eltern trennte, sich ein eigenes „Nest“ baute und sesshaft werden wollte.
Auf das Cover wurde ich aufmerksam, weil es mich an „Endstation Malma“ von Alex Schulman erinnerte.
Diesem Buch kann man nur viele Leser wünschen.