Eine iranische Familie im Ruhrgebiet
"Als wir Schwäne waren" von Behzad Karim Khani ist ein inhaltsstarker und emotionaler Roman, der das Leben einer iranischen Familie im Ruhrgebiet der 1990er Jahre schildert. Die Familie, bestehend aus hochgebildeten Eltern und ihrem Sohn, versucht in einer fremden und oft feindlichen Umgebung Fuß zu fassen. Der Vater, einst Schriftsteller im Iran, und die Mutter, eine Soziologin, sehen sich gezwungen, niedrig entlohnte Tätigkeiten aufzunehmen, während der Sohn, auf der Suche nach seiner Identität, in die kriminelle Szene abgleitet.
In klarer, zuweilen lyrischer Sprache gelingt es Khani, sowohl die Härte als auch die Hoffnung der Charaktere einzufangen. Der Roman demonstriert auf eindrucksvolle Weise die Herausforderungen im Zuge der Integration sowie die Versuchungen des kriminellen Milieus für junge Menschen mit Migrationshintergrund und beleuchtet darüber hinaus die starken familiären Bindungen sowie die Suche nach einem Ort in der Welt.
Besonders hervorzuheben sind die sprachliche Brillanz sowie die erzählerische Tiefe des Buches. Khani beschreibt das Aufwachsen in einem sozial schwachen Umfeld mit einer Mischung aus Dramatik und trivialen Elementen. Diese Darstellung veranlasst die Lesenden zu einer reflektierenden Auseinandersetzung mit der Thematik. Es gibt keine Kapitel, der Autor verwendet die Form der kurzen, aneinandergereihten Anekdote. Die bildhaften Beschreibungen vermitteln ein lebendiges und authentisches Bild der Stimmung im Ruhrgebiet der 1990er Jahre.
Das Cover mit den rotbraunen Flügeln auf gelbem Hintergrund greift ein Bild aus dem Buch auf und passt daher sehr gut zum Inhalt. Es handelt sich um ein anspruchsvolles Buch, das eine kritische Reflexion über die komplexen Realitäten von Flucht und Neubeginn anregt.
In klarer, zuweilen lyrischer Sprache gelingt es Khani, sowohl die Härte als auch die Hoffnung der Charaktere einzufangen. Der Roman demonstriert auf eindrucksvolle Weise die Herausforderungen im Zuge der Integration sowie die Versuchungen des kriminellen Milieus für junge Menschen mit Migrationshintergrund und beleuchtet darüber hinaus die starken familiären Bindungen sowie die Suche nach einem Ort in der Welt.
Besonders hervorzuheben sind die sprachliche Brillanz sowie die erzählerische Tiefe des Buches. Khani beschreibt das Aufwachsen in einem sozial schwachen Umfeld mit einer Mischung aus Dramatik und trivialen Elementen. Diese Darstellung veranlasst die Lesenden zu einer reflektierenden Auseinandersetzung mit der Thematik. Es gibt keine Kapitel, der Autor verwendet die Form der kurzen, aneinandergereihten Anekdote. Die bildhaften Beschreibungen vermitteln ein lebendiges und authentisches Bild der Stimmung im Ruhrgebiet der 1990er Jahre.
Das Cover mit den rotbraunen Flügeln auf gelbem Hintergrund greift ein Bild aus dem Buch auf und passt daher sehr gut zum Inhalt. Es handelt sich um ein anspruchsvolles Buch, das eine kritische Reflexion über die komplexen Realitäten von Flucht und Neubeginn anregt.