unterhaltsam, kurzweilig und mit Tiefgang
Ich habe den knapp 200 Seiten langen autobiographische Roman von Behzad Karim Khani in einem durchgelesen. So unterhaltsam, kurzweilig und konzentriert war er zu lesen, dass er mich richtig gefesselt hatte. Dem Autor gelingt es Dinge zusammenzuschreiben, die man erst mal gar nicht so erwartet: mit dem Blickwinkel einer iranischen Einwandererfamilie schaut auf die bundesrepublikanische Wirklichkeit der Kohl-ära der 90er Jahre. Aus dem, was er mitbringt und erlebt, entsteht etwas tolles Neues eine tolle Einwanderergeschichte mit Pfiff.
Dabei wird allerdings nichts und niemand geschont: weder das prekäre Umfeld im Ruhrgebiet mit Armut und Drogenproblemen, Nazisprech, in dem der Autor wohl großgeworden ist noch das Fremdeln mit seiner iranischen Herkunftsfamilie, die auch mit der einen oder anderen Spitze versehen wird. Behzad Karim Khani gelingt aber alles in allem eine sehr einfühlsame Geschichte, in die man sich beim Lesen gut einfinden und wirklich mit dem Ergehen des Autors identifizieren kann. Zugleich stellt sie für mich aber auch einen Prototyp für das Ergehen von Migranten in Deutschland prinzipiell dar und das nicht nur in den 90er Jahren sondern auch bis heute.
Dabei wird allerdings nichts und niemand geschont: weder das prekäre Umfeld im Ruhrgebiet mit Armut und Drogenproblemen, Nazisprech, in dem der Autor wohl großgeworden ist noch das Fremdeln mit seiner iranischen Herkunftsfamilie, die auch mit der einen oder anderen Spitze versehen wird. Behzad Karim Khani gelingt aber alles in allem eine sehr einfühlsame Geschichte, in die man sich beim Lesen gut einfinden und wirklich mit dem Ergehen des Autors identifizieren kann. Zugleich stellt sie für mich aber auch einen Prototyp für das Ergehen von Migranten in Deutschland prinzipiell dar und das nicht nur in den 90er Jahren sondern auch bis heute.