Alexandra und Paula

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Die Leseprobe stellt uns Alexandra und Paula vor, zwei junge Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten in Berlin leben. Alexandra ist 23 Jahre alt, als sie mit ihrer Freundin Meike den Mauerfall erlebt. Gegen ihren Willen folgt Alexandra ihrer Freundin zum Grenzübergang, wo sie sich einer ungeheuer großen Menschenansammlung gegenübersieht. Im Gedränge verliert sie ihre Freundin und bevor sie vor Panik umfällt, wird sie von einem jungen Mann zur Seite geführt. Er heißt Oliver und gibt ihr das Gefühl, ihn schon lange zu kennen. Bei dem Menschenauflauf kann sie nicht zurück zu ihrer Wohnung, in der sie mit ihrer Großmutter Momi lebt, und so verbringt sie die Nacht in Olivers Wohnung. Beide sind sich sicher, daß dies nicht die einzige Nacht bleiben wird.

Paula ist im Jahr 1912 erst 16 Jahre alt, als sich die Lebensbedingungen in Berlin drastisch verschlechtern. Die Arbeiter streiken. Sie verdienen so wenig, daß sie ihre Familien nicht mehr ernähren können, und die Preise steigen Tag für Tag. Im August 1912 will Paula gemeinsam mit ihrem Bruder Manfred an einer Kundgebung teilnehmen, bei der Clemens, ein Freund ihres Bruders, eine Rede halten wird. Paulas Vater verbietet ihr die Teilnahme an der Kundgebung. Er hat Angst um Paula und fürchtet Ausschreitungen.

Eine hochinteressante Leseprobe aus zwei Berliner Epochen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die tragische Geschichte um Paula und eine Zeit der Hoffnung für Alexandra. Wo treffen sich die beiden Lebensläufe? Was wird aus Alexandra und Oliver und wie geht es mit Paula und Clemens weiter? Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Sie ist sehr gut und spannend geschrieben, und wer den Mauerfall miterlebt hat, wird die bewegenden Momente und Bilder nie vergessen. Ein Buch, das ich unbedingt lesen möchte.