Als wir unsterblich waren

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malo2105 Avatar

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Schon lange steht dieses Buch auf meiner Wunschliste und ich freu mich sehr, es hier zu finden.
Schon beim lesen des Klappentextes für dieses Buch hatte ich Gänsehaut und auch die Leseprobe hat mir eine beschwert. Viellicht liegt es daran, dass ich nur ein paar Jahre jünger wie die Protagonistin Alex bin und die Wende als Jugendliche aus Sicht der DDR erlebt habe.
Alex lebt zusammen mit ihrer Großmutter in Ost-Berlin und studiert Volkerkunde. Sie führt ein unaufgeregtes Leben. Ihre Freundin Meike engagiert sich aktiv politisch und fordert bei den Montagsdemonstrationen in Leipzig Reisefreiheit. Als Meike am 09. November 1989 bei Alex und ihrer Großmutter hereinstürzt, erfahren sie durch das Fernsehen von der Öffnung der Grenze. Meike ist nicht mehr zu halten und so macht sich Alex notgedrungen mit ihr auf den Weg. Im Gewühl am Grenzübergang verlieren sich die Mädchen aus den Augen. Alex strauchelt und wird von einem jungen Mann gehalten. Es ist Liebe auf den ersten Blick.
Der zweite Handlungsstrang spielt ebenfalls in Berlin, allerdings im Jahr 1912. Wir lernen Paula und ihre Freunde kennen. Die Jugendlichen verbringen die letzten Sommertage am neu eröffneten Berliner Strandbad. Paula schwärmt für Clemens, der etwas älter wie sie selbst ist und sich den Sozialdemokraten angeschlossen hat.
Es gärt in Berlin, die Lebensmittelpreise steigen, die Menschen sind unzufrieden und die Arbeiter streiken für eine gerechte Entlohnung.
Beide Handlungsstränge spielen in einer historischen Zeit und ich bin gespannt, wie sie sich verbinden.
Schon auf den Seiten der Leseprobe gelingt es Charlotte Roth mühelos den Leser in Bann zu schlagen und mitzunehmen auf ihre Reise nach Berlin. Ich würde sehr gern erfahren, wie es mit Alex und Oliver sowie Paula und Clemens weitergeht und hoffe sehr auf einen Buchgewinn.