Als wir unsterblich waren

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astrid Avatar

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Bei dieser Leseprobe hat mich vor allem der Titel aufmerksam gemacht. Den Bezug dieses Titels zur Leseprobe konnte ich noch nicht herstellen, dies hat mein Interesse aber noch zusätzlich geweckt. Der erste Teil der Leseprobe handelt von der Ostbeliner Studentin Alexandra, die mit ihrer Freundin Meike den Fall der Berliner Mauer miterlebt und dabei Oliver kennenlernt, in den se sich sofort verliebt. Alexandra ist bei ihrer Großmutter aufgewachsen und will an diesem Tag zunächst nicht den Schutz ihres zu Hauses verlassen, lässt sich jedoch von ihrer Freundin dazu überreden.
Der zweite Teil der Leseprobe spielt in Berlin-Wannsee im August 1912 und wird aus der Sicht der 16-jährigen Paula erzählt, bei der es sich wahrscheinlich um Alexandras Großmutter handelt. Diese erlebt einen Sommer mit ihrem älteren Bruder und dessen Freunden. Laura schwärmt für den Sozialisten Clemens, einen Freund ihres Bruders, dieser bemerkt jedoch offenbar nichts von ihren Schwärmereien. Im Winter darauf will Paula ihren Bruder und Clemens zu einem Arbeiterstreik begleiten, dies wir ihr jedoch von ihrem Vater verboten.

Diese Leseprobe fand ich sehr ansprechend und würde den Roman gerne vorablesen. In der Leseprobe findet man bereits zahlreiche Anspielungen auf den weiteren Verlauf des Romans. Beispielsweise zeigt die Resignation von Alexandras Großmutter angesichts des Mauerfalls, dass sie offenbar in ihrer Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht hat. Auch stellt sich die Frage, wie Alexandras Eltern gestorben sind, sodass Alexandra bei ihrer Großmutter aufwachsen musste. Der Roman ist angenehm geschrieben und verspricht interessant zu sein.