Charlotte Roth Als wir unsterblich waren

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estha Avatar

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Die Geschichte des Romans fängt im Jahre 1989 ( der Kurzbeschreibung zu Folge, würde ich vermuten, dass es stellenweise rückblickend erzählt wird) und fängt mit einem aufmunternden Zitat an: "Du lass dich nicht erschrecken in dieser Schreckenszeit". Alex, die kleine Alexander, mit der die Geschichte anfängt, geht noch in Kindergarten. Sie wohnt auch nicht bei ihrer Mutter sondern bei ihrer Großmutter, was nur noch weiterer Unterschied zwischen ihr und den Kindern aus dem Kindergarten sind. Den Großoma scheint ihre Weisheiten, Lebenserfahrungen an die Kleine weiter zu geben. Obwohl die evt. auch in dieser Zeit nicht angebracht wären. So hört die Alex z.B. die Weisung, dass wenn im Haus die Wände knacken, ist es ein schlechtes Zeichen, sollte man aufpassen. Es spricht einiges dafür, dass die Großmutter ( von der Kleinen genannt Momy) schon viel erlebt hat, und Lebenserfahrung vielleicht sogar mehr als erwünscht, sammeln konnte. Wie erwartet in so einer Situation, finden sich auch gut gemeinte Ratschläge, oder sogar auch Drohungen, wie im Fall von Alex und Momys Nachbarin, die der Meinung ist, man solle doch Momy ganz verbieten die Alex bei sich zu haben... Keine weiß noch was genau vorgefallen ist, aber wie so oft, sind die Menschen schnell im Urteilen. Auch wir als Leser wissen noch nicht, wie es dazu kam, dass Alex bei Oma lebt, wo sind ihre Eltern, was ist passiert. Viele Fragen, auf die ich gerne eine Antwort bekommen würde. Von dem Schreibstil ist das Buch sehr angenehm zu lesen und läd den Leser ein in die Geschichte einzutauchen. Ich kann mir vorstellen, dass hinter dem Roman eine bewegende und spannende Geschichte einer Familie verborgen liegt, die ich gerne lesen würde.