Das zwanzigste Jahrhundert

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moehawk Avatar

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Nachdem ich die Leseprobe gelesen habe, hatte ich das Gefühl, es wäre ein Buch über die wichtigsten Umwälzungen der deutschen Gesellschaft am Anfang und am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts.
Am Anfang, 1912 in Berlin, beginnt die Geschichte indem sie mit schnellen Strichen schon ein Bild der schlechtbezahlten und sozial schlecht versorgen Arbeiterschicht zeichnet, deren Wandel sich darin manifestiert, dass die Sozialisten auf den Plan treten und mit Streik und Auflehnung gegen die herrschende Oberklasse revoltieren. Die 16jährige Paula und ihr Bruder Manfred wachsen hinein in diese unruhige Zeit, sind mit Clemens eng befreundet, der bereits den Sozialisten beigetreten ist.
Und dann natürlich 1989 beim Fall der Mauer. Hier erleben wir mit Alex, Moni und Oliver, wie der Zusammenbruch der DDR und die Öffnung der Grenzen gerade beginnt, den Weg zu einem neuen geeinten Deutschland zu ebnen.
Über beiden Erzählsträngen schwebt also der Umbruch, der Neubeginn aber auch die Probleme, die damit zusammenhängen werden. Und dennoch sind es auch die alltäglichen Sorgen und Freuden von erster Liebe, Auflehnung gegen die Erwachsenen, Entwicklung erster Zukunftspläne, die das Leben der jugendlichen Helden bestimmen.
Eine spannende Leseprobe, die mir sehr gut gefallen hat.