Frauenschicksale

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waterlilly Avatar

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Mit Anfang 20 lebt Paula noch immer bei ihrer Großmutter, bei der sie aufgewachsen ist. Sie ist ein introvertierter Mensch und bleibt gerne in der Sicherheit ihrer vier Wände. Als im November 1989 die Mauer fällt lässt sie sich allerdings von ihrer Freundin Meike mitreißen und übertritt noch in der Nacht die Grenze nach West-Berlin. Dort trifft sie auf den charmanten Oliver.

Im zweiten Erzählstrang geht es um Paula, die im Jahr 1912 ihre Sommerferien mit ihrer Clique am Wannsee genießt. Während die Freunde zu den wohlhabenderen Leuten gehören, treffen sie dort auch auf Badegäste, die sich den Luxus einer Tasse Kaffee nicht leisten können.

Im Moment ist mir noch nicht klar, wie die beiden Handlungen zusammen gehören, was ich aber bereits nach der Leseprobe sagen kann ist, dass mir Charlotte Roths Schreibstil sehr zusagt.
Die Protagonisten sind voller Leidenschaft und träumen davon, ihre Lebensumstände zu verbessern.
Die Beschreibung der Nacht der Grenzöffnung ist emotional und mitreißend verfasst. Eine Geschichte, in die man schnell eintauchen kann. Der Umfang von knapp 600 Seiten lässt ebenfalls auf einen schönen Schmöker hoffen.