Zwei Zeiten, zwei Frauen, zweimal Bratkartoffeln mit Wurst

Berlin. Zwei verliebte Frauen in verschiedenen Zeiten. Alex trifft es am Tage des Mauerfalls, sie trifft auf Oliver und übernachtet gleich bei ihm. Paula ist 1912 erst knapp sechzehn Jahre. Sie ist verliebt in Clemens, den Sozialdemokraten. Beide Frauen leben in historisch bedeutenden Zeiten, die eine erlebt als junge Ostdeutsche den Zusammenbruch der DDR. Die andere erlebt als Mädchen den schleichenden Zusammenbruch der Gesellschaft am Vorabend des ersten Weltkriegs. In der Leseprobe habe ich den Eindruck gewonnen, dass Alexandra sich mit den Verhältnissen in der DDR arrangiert hatte und nicht an eine Veränderung glaubte. Ganz im Gegensatz zu ihrer Freundin Meike, die zu den Demonstranten gehörte, die für die Freiheit auf die Straße gegangen waren. Paula dagegen scheint eine kämpferische Natur zu haben, natürlich auch beeinflußt durch ihre Liebe zu Clemens, der sich für die Rechte der armen Arbeiter einsetzt. Ich bin gespannt, wie es weitergeht - mit der Liebe und mit dem Schicksal der Menschen in den verschiedenen Epochen. Vielversprechender und interessanter Ansatz.