Als wir unsterblich waren - erster Weltkrieg - ein aktuelles Thema

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Das Buch "Als wir unsterblich waren" ist gerade so passend. Besonders da sich das Kriegsende des ersten Weltkrieges zum 100. Mal jährt. Schon im Buchumschlag kann man vorne Berlin im Jahr 1915 und ganz hinten Berlin 1989 sehen.

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Das Buch handelt in zwei Zeitebenen, bei der die erste Zeitebene von 1912 bis 1933 den größten Teil des Buches einnimmt.
November 1989. Besser gesagt, der besagte 9. November 1989 an dem der eiserne Vorhang fällt.
Hier ein Auszug vom Buch: Es war der 9. November 1989, einer jener Tage, von denen es später hieß, sie seien in die Geschichte eingegangen. Für die ganze Welt wurde es der Tag, an dem die Berliner Mauer fiel, und danach war nichts mehr wie vorher. Für Alex blieb es der Tag, an dem sie Oliver traf, doch auch für sie war nichts mehr wie vorher, kein Stein auf dem anderen und keine Wand mehr intakt.
Als Alex Großmutter Oliver kennenlernt ist wirklich nichts mehr wie vorher. Sie erstarrt vor Schreck, gleich so arg, dass sie ins Krankenhaus muss und es ihr sehr schlecht geht. Was ist nur mit Alex Großmutter los und was hat Oliver damit zu tun?

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Berlin vor dem ersten Weltkrieg: Paula, Paulas Bruder Manfred, Clemens und die restlichen Freunde verbringen schöne Sommer am Wannsee. Doch dann bricht der Krieg aus und die Freunde müssen teilweise um ihr Überleben kämpfen. Paula setzt sich für die Frauen- und Arbeitsrechte ein. Sie träumt von einer gerechten Welt zusammen mit Clemens. Doch alles kommt anders.

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Da das Buch in zwei Zeitebenen handelt habe ich es sehr gerne gelesen. Dadurch, dass die Zeitspanne unterbrochen wurde und erst später wieder weiterging wurde die Spannung gehalten. Besonders hervorheben möchte ich, dass eine Zeitspanne mit einem Satz endet und die nächste Zeitspanne mit dem gleichen Satz weitergeht. Das ist auffällig, toll gelöst und lässt sich so schön lesen, da die Zeitebenen so miteinander verschmelzen. Einige Seiten handeln auch von der Westfront im ersten Weltkrieg. Hier erfährt man auch, wie das Leben in den Gräben zuging. Wie vom Frontgraben in den Unterstützungsgraben zum Reservegraben gewechselt wurde um dann wieder in den Frontgraben zu gelangen. Gerade für uns junge Leute, die von diesen Schreckenstaten so weit weg sind, ist es wichtig mehr davon zu erfahren wie es an der Front wirklich zu ging. Wie diese jungen Burschen und auch die Frauen zuhause einige Jahre des Lebens dem Krieg opfern mussten. Das Thema erster Weltkrieg ist durch das, dass sich das Kriegsende dieses Jahr zum 100. Mal jährt sehr aktuell und wer mehr über diese Zeit und die Parteien von damals erfahren möchte wird mit diesem Buch viel Freude haben.

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Charlotte Roth (Pseudonym) hat unter ihrem richtigen Namen schon einige historische Roman verfasst und unter einem anderen Pseudonym Bücher geschrieben, die in fremden und exotischen Ländern handeln. Sie ist 1965 geboren, hat selber schon in Berlin gelebt und lebt jetzt gerade in London.