Berlin 1912, Berlin 1989

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petris Avatar

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Berlin, November 1989. Hier beginnt der Roman mit der Geschichte Alexandras. Es ist die Nacht der Maueröffnung und Alexandra macht sich gemeinsam mit ihrer besten Freundin, wie so viele andere Berliner, auf den Weg. Endlich in den Westen! Sie verlieren sich im Trubel und Alexandra trifft auf Oliver in dieser besonderen Nacht. Es ist Liebe auf den ersten Blick.

Berlin, August 1912. Die zweite Geschichte in diesem Buch. Paulas Geschichte, eine junge Sozialistin, die in den Wirren des ersten Weltkriegs, der Zwischenkriegszeit und der Nazizeit alle verliert, die sie geliebt hat, nicht nur Clemens, die Liebe ihres Lebens.

Dass die Geschichten zusammenhängen wird schnell klar und dass Paulas Geschichte auch mit der eigenartigen Reaktion von Alexandras Großmutter zu tun hat als diese Oliver sieht, vermutet man auch, doch wie sind die beiden Frauen miteinander verbunden?

Der historische Teil des Romans gefiel mir sehr gut, auch wie die einzelnen Charaktere gezeichnet sind, ist sehr gut gelungen. Allerdings sind die beiden Liebesgeschichten schon sehr kitschig und auch die schicksalhaften Zusammenhänge für meinen Geschmack viel zu viel. Etwas weniger Kitsch hätte dem Roman gut getan!

Dennoch spannend zu lesen und für alle, die Berlin lieben und sich für die Geschichte des 20. Jahrhundert interessieren, sehr empfehlenswert!