Die Geschichte der Anfänge der Deutschen Demokratie in Romanform

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corsicana Avatar

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Der Roman "Als wir unsterblich waren" erzählt die Geschichte der deutschen Demokratie und Sozialdemokratie am Anfang und am Ende des letzten Jahrhunderts anhand einer Familiengeschichte in informativer, emotionaler, spannender und berührender Form.

Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt: Einmal ab 9. November 1989, als die Mauer fiel und die junge Ostberlinerin Alex den jungen Westberliner Oliver kennen- und lieben lernt. Alex stellt Oliver ihrer Großmutter vor, bei der sie aufgewachsen ist - und diese erleidet einen Herzinfarkt. Danach springt die Geschichte ins Jahr 1912 und wir lernen die junge Paula und ihre Familie und ihre Freunde kennen. Obwohl eher aus gutsituiertem Hause, kämpfen sie alle für Gleichberechtigung und Demokratie. Wir erleben so das Ende des Deutschen Kaiserreiches, den Beginn und das Ende des 1. Weltkrieges, die goldenen 20er Jahre und den Beginn der Naziherrschaft. Und zwischendurch springt die Geschichte immer wieder ins Jahr 1989, in dem Alex und Oliver versuchen herauszufinden, wie ihre Familiengeschichten zusammenhängen - denn sie hängen irgendwie zusammen - wie, das wird hier nicht verraten. Denn es sei jedem empfohlen, dass Buch zu lesen, mit zu fiebern, mit zu leiden, mit zu feiern. Es ist spannend, es ist berührend, es ist traurig und es ist schön - wie das Leben so ist. Dies wird in wunderbarer Form erzählt - und es fällt schwer, das Buch aus der Hand zu legen.


Mir persönlich hat das Buch einen Eindruck davon verschafft, wie viel Demokratie es in Deutschland Anfang des letzten Jahrhunderts und während der Weimarer Republik schon gab. Das war mir nicht so sehr bewusst, da die Weimarer Republik in erster Linie als gescheitert dargestellt wird und für mich Demokratie in Deutschland erst nach dem 2. Weltkrieg begann. Es war anders - diesen Blick auf Deutsche Geschichte vermittelt dieser Roman in wunderbarer und unterhaltsamer Weise.