Fesselnd und berührend

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Dieses. Buch hat mich sofort angesprochen - das Cover, der Klappentext und die Leseprobe. Ich wurde nicht enttäuscht.

Die Geschichte springt zwischen den Anfängen des 20. Jahrhunderts und 1989, dem Jahr des Mauerfalls. Sehr geschickt gelingt es der Autorin beide Zeitebenen miteinander zu verweben. Die junge Alex und ihre Oma, liebevoll Momi genannt. Alex neue Liebe Oliver reißt alte Wunden wieder auf und Alex beginnt die Vergangenheit ihrer Oma zu ergründen. Da ist Manfred, der ehrliche Bruder, Harry der jüdische Freund, Klara, fast wie eine Schwester und Clemens, charismatischer SPD-Funktionär. Paula liebt Clemens und beide verbringen die Jahre zwischen 1915 und 1935 gemeinsam. Diese Jahre kann sich wohl keiner meiner Generation vorstellen, beim Lesen wird das Grauen, die Angst, die Hoffnung und das Sehnen nach Glück dieser zeit greifbar. Wer trägt Schuld, hätte man den Lauf der Geschichte ändern können -wohl kaum. Doch das Schicksal der Menschen rührte mich beim Lesen. Insbesondere Clemens - die tragische Figur des Buches, der so vieles hätte sein können und doch nie genug war und daran zerbrach.