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jerri Avatar

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Es hat sich einiges getan im Leben von Sean Duffy. Mittlerweile lebt er mit seiner Familie in Schottland. Aus dem aktiven Dienst ist er ausgeschieden und arbeitet bis zu seiner Pensionierung nur noch Teilzeit im Büro. So der Plan.
Aber dann geschieht ein Mord und Sean Duffy hat die Ermittlungen am Hals.

In gewohnt bissiger Weise ermittelt er und lässt sich auch von der drohenden Gefahr nicht von seiner Spur abbringen. Hilfe bekommt er von seinem Sergeant ‚Crabby‘. In gewohnter Umgebung – der ewig währende Konflikt Nordirlands zwischen den Katholiken und Protestanten – geht es zur Sache. Weder die Kriminellen noch die Polizei schenken sich was. Die Fälle von Sean Duffy sind immer begleitet von der Geschichte Nordirlands, der Konflikt, der IRA. Man kann nach der langen Zeit leicht vergessen (oder hat es nicht mitbekommen, weil man zu jung ist), wie das damals war. Die Situation, in dem die Fälle von Sean Duffy spielen, gewinnen durch diesen Aspekt. Sean Duffy ist keine Figur, die ohne Ecken und Kanten durchs Leben geht. Nein, im Gegenteil, und das kommt dem Krimi zugute. Er wartet mit komplexen Figuren auf, die nicht eindeutig schwarz oder weiß sind, sondern in vielen Grautönen daherkommen. Die Gegensätze, die gut ausgearbeiteten Charaktere sprechen für sich. Eine komplexe Story mit nicht alltäglichen Ermittlern. Lesenswert.