Elif Shafak: Meisterin der bildhaften Sprache

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mariposa2008 Avatar

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Wer Elif Shafak kennt, wird auch hier nicht enttäuscht. Wieder einmal bezaubert sie ihre Leser mit ihrer bildhaften Sprache, die einen sofort an den Ort des Geschehens versetzt. Ob im winterlichen London des 19. Jahrhunderts am schmutzigen Ufer der Themse oder im Frühling 2014 am sonnendurchfluteten Tigris mit seiner sirrenden Insektenwelt - Shafaks Beschreibungen sind lebendig und atmosphärisch. Die ersten beiden Kapitel haben mich sofort in ihren Bann gezogen und lassen mich gespannt auf die Fortsetzung der Geschichten von Arthur in der Vergangenheit und Narin in der Gegenwart warten. Besonders interessiert mich, wie sich diese beiden Erzählstränge miteinander verwoben werden. Das Cover ist ansprechend und geheimnisvoll zugleich und wirft eine Frage auf: Was hat es mit dem Tropfen auf sich?