Nicht ganz einfach zu lesen
Elif Shafak hat schon einige tolle Romane vorgelegt, daher war ich sehr gespannt auf das neuste Werk aus ihrer Feder. Nun also „Am Himmel die Flüsse“. Es geht um ein verbindendes Element, dass für alle auf diesem Erdball elementar ist, ohne das wir alle nichts sind: Wasser, oder H20. Und das verwebt die Autorin in eine epochale Geschichte, die sich auf drei Personen in drei Zeitebenen stürzt.
Mit viel historischer Tiefe und weitreichenden verwobenen sprachlich anspruchsvollen Windungen, hat Elif Shafak wieder ein gutes, aber eben auch anspruchsvolles Buch geschrieben.
Talsperre am Tigris ist der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Denn an diesem Ort an dem wir zunächst Narin, ein junges Mädchen, ist in der Gegenwart kennenlernen. Diese findet wiederum Knochen eines Londoners Arthur, der hier bereits im 19 Jahrhundert auf Spurensuche war und eine Hydrologin, Zaleekhah.
Wer sich gerne mal Zeit nehmen möchte für eine epochal, komplexe Geschichte in der man wegtauchen kann und sich mitnehmen lassen möchte, der ist hier richtig. Kein Buch für nebenbei in der Ubahn.