Zwischen Themse und Tigris

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remul Avatar

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Habe schon mehrere Bücher von Elif Shafak gelesen und bin immer aufs Neue begeistert von ihrer ausgefeilten, poetischen Sprache und von den aufwendigen Recherchen, die sie betreiben muss, um solche Bücher zu schreiben. Im aktuellen Werk ist der Tropfen Wasser, der in den Tigris fließt der Auslöser der Geschichte. Es ist faszinierend, wie es ihr gelingt 3 Handlungsstränge in unterschiedlichen Zeitzonen zu einem stimmigen Ende zu führen. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ihre Bücher nicht mal eben so nebenher gelesen werden können. Die Sätze sind zum Teil ziemlich lang und verschachtelt, da ist Konzentration notwendig. Aber es lohnt sich, sich auf die Geschichte um Arthur, Zaleekhah und Narin einzulassen. Besonders das Schicksal der 9jährigen Narin , die zur Minderheit der Eziden gehört, war erschütternd und hat mich auch nach Beendigung der Lektüre nicht losgelassen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.