Am Horizont das rote Land

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msl_kl Avatar

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Rhia Mahoney muss miterleben, wie das Textillager ihres Vaters niederbrennt und niemand es löscht, da die Versicherung nicht bezahlt ist. Da sie in Irland keine Zunkunft haben wird und leider noch unverheiratet ist, macht sie sich auf den Weg nach London. Dort nimmt sie ihr Onkel in Empfang und bringt sie bei einer Quäkerin unter. Gleich nach ihrer Ankunft begeht der Onkel angeblich Selbstmord. Rhia kann sich das nicht vorstellen und beginnt nachzuforschen. Sie stellt aber die falschen Fragen und wird durch einen Hinterhalt als Diebin verurteilt. Dies bedeutet für sie 7 Jahre Straflager in Australien. Auf dem Gefangenenschiff ereignen sich seltsame Dinge, die Rhia darin bestärken, dass ihr Onkel keinen Selbstmord begangen haben kann. Aber was kann sie auf dem Weg ins weit entfernte Australien dagegen tun?

Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil. Sie erzählt sehr detailiert und anschaulich, so dass man sich gut in die Geschichte hineinversetzen kann. Ich hatte gedacht, dass es sich hierbei um eine Liebesgeschichte handelt. Jedoch fand ich mich eher in einem Kriminalroman mit historischem Hintergrund wieder. Das Buch ist in 2 Teile und in 66 Kapitel eingeteilt. Die Protagonistin Rhia ist eine sehr selbstbewusste, eigenwillige Persönlichkeit. Sie eckt damit in der Gesellschaft ziemlich an. Mir gefiel gut, dass sie sich trotz ihrer schlimmen Situation auf das Positive konzentriert hat und sich immer wieder Dinge aus der Vergangenheit in den Sinn gerufen hat, die sie zum weitermachen anspornten. Einzig diese spirituellen Ansätze haben mir nicht gefallen. Das Buch ist spannend und sehr unterhaltsam.