Rhia ein modernes, unkonventionelles Mädchen um 1840

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maxkolbe Avatar

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Als erstes ist mir die liebevolle Benennung der Kapitel, mit Stoffqualitäten wie Tweed, Stoffnamen und Farben wie Ultramarin aufgefallen Auch das Cover ist schön ruhig mit warmen Farben gestaltet. Kein Knaller, aber mich hat es für das Buch eingenommen.
Die junge, unkonventionelle Rhia hat soeben wieder einen Verehrer abgeschmettert und erwartet die Ankunft ihrer Vaters, der sehr böse reagiert und anschließend in seinen Club verschwindet.
Nachts wird sie vom Dienstmädchen wachgerüttelt, daß ihr sagt, daß das Stofflager ihres Vaters brennt.Der Vater wird gerettet,aber die Stoffhandlung ist am Boden. Jetzt begreift sie, warum sie Mr. Donahue hätte heiraten sollen.
Als sie das Angebot ihres Onkels zum ihm nach London zu kommen bekommt, nimmt sie an.
Sie wird bei Antonia und Laurence Blake untergebracht. Nach einem Tag macht sich ihr Onkel auf Geschäftsreise, von der er nicht wieder zurückkommt.
Was sie jetzt als moderne, junge Frau unter der Führung von Antonia erlebt, wird spannend und mit viel Gefühle erzählt. Rhia erweist sich als vielseitige, junge Frau und wird schließlich des Mordes an ihrem Onkel verdächtigt. Sie wird sehr schnell verurteilt und kommt auf ein Gefangenenschiff nach Australien. Wie sich Rhia jetzt weiter durchbeißt zum Teil auch mit Hilfe von Laurence Blake der den letzten freien Platz auf dem Schiff ergattert hat, wird weiter mit viel Gefühl und Verständnis erzählt.Sie bleibt ihren Idealen treu.
Wie es weitergeht, ob sie wieder heimkommt und was es mit dem zweiten Erzählsstrang auf sich hat, soll der geneigte Leser selber herausfinden.
Fazit:
Ein gelungenes Buch, daß uns viel vom London um 1840 erzählt, vom Stoffhandel und den Anfängen der Fotografie.
Sehr zu empfehlen.