Stoffe und Farben

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irismaria Avatar

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Ich liebe historische Romane, die in Australien oder Neuseeland spielen, wenn von Menschen berichtet wird, die dort ein neues Leben beginnen wollen oder müssen und sie mit Natur und Kultur am Ende der Welt in Kontakt kommen. Daher war ich auf diese Geschichte sehr neugierig und auch das schön gestaltete Cover mit den tollen Farben trägt dazu bei.
Der Roman beginnt im 19. Jahrhundert auf den Britischen Inseln. Die junge Irin Rhia ist die Tochter eines Textilfabrikbesitzers. Das Entwerfen neuer Stoffmuster und die Zusammenstellung der Farben ist ihr Leben. Auch die Kapitel werden unter das Motto verschiedener Stoffe gestellt.
Rhia denkt moderner als ihre Umgebung, doch als sie ihrem Verlobten von der schlechten Situation der Arbeiter ist erzählt, löst er die Verlobung. Rhias Vater ist sauer über die geplatzte gute Verbindung. Durch ein Feuer am Hafen wird die Lagerhalle von Rhias Vater zerstört, finanzielle Sorgen kommen dazu. Rhia gelangt nach London und unschuldig auf ein Gefangenenschiff nach Australien.
Die Geschichte ist flüssig geschrieben, die Darstellungen anschaulich und bildhaft, sodass man sich alles gut vorstellen kann. Die Personen und ihre Beziehungen sind lebendig dargestellt. Allerdings deutet der Klappentext und das Cover daraufhin, dass der Schwerpunkt der Geschichte in Australien spielt, was aber nicht so ist. Hier wird zu viel schon verraten.
Fazit: Eine interessante Geschichte von einer Frau um 1850.