Das Buch hat mich angesprochen, nachdem mein Vater letztens einmal erwähnt hatte, dass er und mein Onkel in den Ferien regelmäßig "verschickt" wurden und die Wahrnehmung dazu bei ihnen und meiner Oma eine sehr unterschiedliche war. Die literarische Aufarbeitung dieser in den Sechzigern wohl sehr verbreiteten Praxis ist nicht nur inhaltlich interessant. Der Stil der Autorin ist wunderbar emotional, zart und doch kraftvoll. Wir sind ganz nah bei Susanne und ihren Gedanken, Erinnerungen, Ängsten und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte sich entwickelt und wie die unterschiedlichen Generationen darauf reagieren!