Ein erschütternder Roman über ein verdrängtes Kapitel deutscher Geschichte
Barbara Leciejewskis Am Meer ist es schön ist ein tief bewegender Roman, der ein dunkles Kapitel der deutschen Nachkriegsgeschichte beleuchtet: die sogenannten Verschickungskinder. Die Geschichte folgt der achtjährigen Susanne, die 1969 für eine vermeintliche Erholungskur an die Nordsee geschickt wird. Doch statt Fürsorge und Genesung erlebt sie im „Haus Morgentau“ strenge Disziplin, emotionale Kälte und psychische Gewalt. Jahrzehnte später, am Sterbebett ihrer Mutter, holt sie die Vergangenheit wieder ein.
Das Cover des Buches zeigt ein fröhlich lächelndes Mädchen im seichten Wasser, umgeben von spielenden Kindern und einer idyllischen Strandkulisse. Diese Darstellung steht in starkem Kontrast zur düsteren Thematik des Romans und unterstreicht die Diskrepanz zwischen äußerem Schein und innerer Realität.
Leciejewskis Schreibstil ist einfühlsam und klar. Sie wechselt geschickt zwischen den Zeitebenen von 1969 und 2018, wodurch die langfristigen Auswirkungen der traumatischen Erlebnisse auf Susannes Leben eindrucksvoll dargestellt werden. Die Autorin verzichtet auf übertriebene Dramatik und lässt die Ereignisse für sich sprechen, was die emotionale Wirkung noch verstärkt.
Die Charaktere, insbesondere Susanne, sind authentisch und vielschichtig gezeichnet. Ihre kindliche Perspektive während des Kuraufenthalts vermittelt eindrucksvoll das Gefühl von Hilflosigkeit und Verlassenheit. Auch die Darstellung der Mutter, die zwischen Schuldgefühlen und Unwissenheit schwankt, trägt zur emotionalen Tiefe des Romans bei.
Am Meer ist es schön ist ein wichtiger Roman, der auf ein weitgehend unbekanntes und verdrängtes Thema aufmerksam macht. Er regt zum Nachdenken an und gibt den betroffenen Kindern eine Stimme. Ein Buch, das unter die Haut geht und lange nachhallt.
Das Cover des Buches zeigt ein fröhlich lächelndes Mädchen im seichten Wasser, umgeben von spielenden Kindern und einer idyllischen Strandkulisse. Diese Darstellung steht in starkem Kontrast zur düsteren Thematik des Romans und unterstreicht die Diskrepanz zwischen äußerem Schein und innerer Realität.
Leciejewskis Schreibstil ist einfühlsam und klar. Sie wechselt geschickt zwischen den Zeitebenen von 1969 und 2018, wodurch die langfristigen Auswirkungen der traumatischen Erlebnisse auf Susannes Leben eindrucksvoll dargestellt werden. Die Autorin verzichtet auf übertriebene Dramatik und lässt die Ereignisse für sich sprechen, was die emotionale Wirkung noch verstärkt.
Die Charaktere, insbesondere Susanne, sind authentisch und vielschichtig gezeichnet. Ihre kindliche Perspektive während des Kuraufenthalts vermittelt eindrucksvoll das Gefühl von Hilflosigkeit und Verlassenheit. Auch die Darstellung der Mutter, die zwischen Schuldgefühlen und Unwissenheit schwankt, trägt zur emotionalen Tiefe des Romans bei.
Am Meer ist es schön ist ein wichtiger Roman, der auf ein weitgehend unbekanntes und verdrängtes Thema aufmerksam macht. Er regt zum Nachdenken an und gibt den betroffenen Kindern eine Stimme. Ein Buch, das unter die Haut geht und lange nachhallt.