Unfassbar
Ich war selbst ein Verschickungskind und kam mit sieben Jahren für sechs Wochen nach Norderney in das Kurheim unseres Landkreises. Aber das, was in diesem Buch geschildert wird und was auch von vielen anderen Heimen bekannt ist, das habe ich zum Glück nicht erlebt. Vielleicht war die Überwachung bei öffentlich geführten Heimen besser als bei privaten, das weiß ich nicht.
Die achtjährige Susi erlebt in St. Peter-Ording die Hölle. Kinder werden zum Essen gezwungen, in dunkle Keller eingesperrt oder müssen stundenlang auf einem Stuhl stehen. Und das Schlimmste ist, dass ihre Eltern ihren Erzählungen nach ihrer Heimkehr nicht glauben.
Als Susis Mutter im Sterben liegt, erzählt ihre Tochter alles, was sie erlebt hat und kann endlich Frieden mit der Mutter und ihrer Vergangenheit schließen.
Für mich waren die geschilderten Ereignisse, die sich nah an die Realität anlehnen, unfassbar. Die schwarze Pädagogik regierte noch ungebremst, ein Erbe der Nazidiktatur.
Die Autorin hat viel recherchiert, mit Betroffenen gesprochen, das merkt man dem Buch an. Sie erzählt die Geschichte auf zwei Ebenen und das macht das Buch lebendig und gut lesbar. Ich habe nur zwei Tage für das Buch gebraucht, denn es hat mich zugleich gefesselt und entsetzt. Es waren andere Zeiten, aber das kann keine Entschuldigung für eine solche Brutalität sein.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe anschließend auch zu dem Thema recherchiert. Ein beschämendes Kapitel der deutschen Geschichte!
Die achtjährige Susi erlebt in St. Peter-Ording die Hölle. Kinder werden zum Essen gezwungen, in dunkle Keller eingesperrt oder müssen stundenlang auf einem Stuhl stehen. Und das Schlimmste ist, dass ihre Eltern ihren Erzählungen nach ihrer Heimkehr nicht glauben.
Als Susis Mutter im Sterben liegt, erzählt ihre Tochter alles, was sie erlebt hat und kann endlich Frieden mit der Mutter und ihrer Vergangenheit schließen.
Für mich waren die geschilderten Ereignisse, die sich nah an die Realität anlehnen, unfassbar. Die schwarze Pädagogik regierte noch ungebremst, ein Erbe der Nazidiktatur.
Die Autorin hat viel recherchiert, mit Betroffenen gesprochen, das merkt man dem Buch an. Sie erzählt die Geschichte auf zwei Ebenen und das macht das Buch lebendig und gut lesbar. Ich habe nur zwei Tage für das Buch gebraucht, denn es hat mich zugleich gefesselt und entsetzt. Es waren andere Zeiten, aber das kann keine Entschuldigung für eine solche Brutalität sein.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich habe anschließend auch zu dem Thema recherchiert. Ein beschämendes Kapitel der deutschen Geschichte!