Weit weg von daheim
Bei diesem Roman haben sowohl die Autorin, von der ich schon einiges gelesen habe, als auch die Covergestaltung und der Titel mich neugierig gemacht. Das Foto des Mädchens am Strand zeigt, dass die Geschichte vor einigen Jahrzehnten spielt.
Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt. 2018 und 1969. Damals war Susanne acht Jahre alt und ihr wurden vom Amtsarzt sechs Wochen Kur an der Nordsee verordnet. Zusammen mit anderen Kindern wird sie nach St. Peter Ording ins Haus Morgentau verschickt, wo verschiedene "Tanten" ein hartes Regiment führen. Diese Zeit und ein damit verbundenes besonders traumatisches Erlebnis verfolgt Susanne auch im hohen Erwachsenenalter noch bis in ihre Alpträume. 2018 liegt dann ihre Mutter in einer Seniorenresidenz im Sterben und Susanne beginnt langsam, sich den schlimmen Erlebnissen in ihrer Kindheit zu stellen und sich ihrer eigenen Tochter zu öffnen.
Ich fand den Roman um die so genannten Verschickungskinder sehr eindrucksvoll. Man kann sich sehr gut in die Kinder und das, was sie auf ihren Kuren an der See erleben mussten, hineinversetzen und erfährt mehr über das Unrecht, das ihnen im Namen der Gesundheitsvorsorge angetan wurde. Aus heutiger Sicht ist es kaum vorstellbar, so junge Kinder überhaupt so lange von ihren Eltern zu trennen und damals waren die Verhältnisse, in denen sie ihre Kuren verbrachten, obendrauf alles andere als liebevoll. Der Schreibstil der Autorin war gewohnt gut lesbar und machte das Leid der Kinder und die unerträglichen Bedingungen sehr anschaulich.
Der Roman wird auf zwei Zeitebenen erzählt. 2018 und 1969. Damals war Susanne acht Jahre alt und ihr wurden vom Amtsarzt sechs Wochen Kur an der Nordsee verordnet. Zusammen mit anderen Kindern wird sie nach St. Peter Ording ins Haus Morgentau verschickt, wo verschiedene "Tanten" ein hartes Regiment führen. Diese Zeit und ein damit verbundenes besonders traumatisches Erlebnis verfolgt Susanne auch im hohen Erwachsenenalter noch bis in ihre Alpträume. 2018 liegt dann ihre Mutter in einer Seniorenresidenz im Sterben und Susanne beginnt langsam, sich den schlimmen Erlebnissen in ihrer Kindheit zu stellen und sich ihrer eigenen Tochter zu öffnen.
Ich fand den Roman um die so genannten Verschickungskinder sehr eindrucksvoll. Man kann sich sehr gut in die Kinder und das, was sie auf ihren Kuren an der See erleben mussten, hineinversetzen und erfährt mehr über das Unrecht, das ihnen im Namen der Gesundheitsvorsorge angetan wurde. Aus heutiger Sicht ist es kaum vorstellbar, so junge Kinder überhaupt so lange von ihren Eltern zu trennen und damals waren die Verhältnisse, in denen sie ihre Kuren verbrachten, obendrauf alles andere als liebevoll. Der Schreibstil der Autorin war gewohnt gut lesbar und machte das Leid der Kinder und die unerträglichen Bedingungen sehr anschaulich.