Wenn Erholung zum Albtraum wird
Vom Cover des Buchs „Am Meer ist es schön“ von Barbara Leciejewski lächelt ein fröhliches Mädchen, jedoch der Schein trügt.
Susanne wird vom Pflegeheim verständigt, dass ihre Mutter wohl nicht mehr lange zu leben hat. Gemeinsam mit ihrer Tochter Julia sitzt sie am Bett der Mutter, als diese sich plötzlich entschuldigt. Nun beginnt Susanne ihr Schweigen zu brechen und erzählt von ihrem höchst traumatisierenden Aufenthalt im Verschickungsheim Haus Morgentau an der Nordsee.
Eigentlich sollte dieser Aufenthalt der Erholung und dem Aufpäppeln des damals achtjährigen Mädchens dienen. Die Zustände, die Susanne dort vorfindet, erinnern eher an ein Straflager und von der Betreiberfamilie Petri als auch von den Tanten, allen voran die allseits gefürchtete Tante Erna, die für die Disziplinierung der Kinder zuständig sind, ist keinerlei Wärme oder Geborgenheit für die verschickten Kinder zu erwarten.
Bei der Ankunft ins Kurheim werden den Kindern sämtliche persönliche Sachen und Kuscheltiere abgenommen, Klozeiten sind streng reglementiert und was auf den Tisch kommt, wird gegessen, auch wenn es noch so scheußlich schmeckt. Ungehorsam wird grausam bestraft. Allein der Zusammenhalt unter den Kindern hilft ihnen, diese schrecklichen Grausamkeiten zu ertragen.
Noch Jahrzehnte später leidet Susanne an Schlafstörungen und Albträumen. Durch das Erzählen ihrer Geschichte, die ihr diesmal so anders als in ihrer Kindheit, auch geglaubt wird, erfährt Susanne allmählich Heilung. Und dann ist da noch jemand, der die Erinnerungslücke schließen kann.
Während Susannes Mutter allmählich ihren Abschied antreten muss, findet Susanne nicht nur mit ihren Geschwistern wieder zusammen.
Barbara Leciejewski schreibt unheimlich fesselnd und lebendig, man kann mit den Charakteren mitfühlen und kaum glauben, dass Menschen zu solchen Grausamkeiten fähig sind.
Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen und blieb sprachlos zurück – im Nachwort erklärt die Autorin, dass die Grundlagen zum Buch aus einer Sendung des SWR stammen.
Susanne wird vom Pflegeheim verständigt, dass ihre Mutter wohl nicht mehr lange zu leben hat. Gemeinsam mit ihrer Tochter Julia sitzt sie am Bett der Mutter, als diese sich plötzlich entschuldigt. Nun beginnt Susanne ihr Schweigen zu brechen und erzählt von ihrem höchst traumatisierenden Aufenthalt im Verschickungsheim Haus Morgentau an der Nordsee.
Eigentlich sollte dieser Aufenthalt der Erholung und dem Aufpäppeln des damals achtjährigen Mädchens dienen. Die Zustände, die Susanne dort vorfindet, erinnern eher an ein Straflager und von der Betreiberfamilie Petri als auch von den Tanten, allen voran die allseits gefürchtete Tante Erna, die für die Disziplinierung der Kinder zuständig sind, ist keinerlei Wärme oder Geborgenheit für die verschickten Kinder zu erwarten.
Bei der Ankunft ins Kurheim werden den Kindern sämtliche persönliche Sachen und Kuscheltiere abgenommen, Klozeiten sind streng reglementiert und was auf den Tisch kommt, wird gegessen, auch wenn es noch so scheußlich schmeckt. Ungehorsam wird grausam bestraft. Allein der Zusammenhalt unter den Kindern hilft ihnen, diese schrecklichen Grausamkeiten zu ertragen.
Noch Jahrzehnte später leidet Susanne an Schlafstörungen und Albträumen. Durch das Erzählen ihrer Geschichte, die ihr diesmal so anders als in ihrer Kindheit, auch geglaubt wird, erfährt Susanne allmählich Heilung. Und dann ist da noch jemand, der die Erinnerungslücke schließen kann.
Während Susannes Mutter allmählich ihren Abschied antreten muss, findet Susanne nicht nur mit ihren Geschwistern wieder zusammen.
Barbara Leciejewski schreibt unheimlich fesselnd und lebendig, man kann mit den Charakteren mitfühlen und kaum glauben, dass Menschen zu solchen Grausamkeiten fähig sind.
Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen und blieb sprachlos zurück – im Nachwort erklärt die Autorin, dass die Grundlagen zum Buch aus einer Sendung des SWR stammen.