emotional und tiefgründig
𝔸𝕞 𝕋𝕒𝕘 𝕕𝕖𝕤 𝕎𝕖𝕝𝕥𝕦𝕟𝕥𝕖𝕣𝕘𝕒𝕟𝕘𝕤 𝕧𝕖𝕣𝕤𝕔𝕙𝕝𝕒𝕟𝕘 𝕕𝕖𝕣 𝕎𝕠𝕝𝕗 𝕕𝕚𝕖 𝕊𝕠𝕟𝕟𝕖
Von Sina Scherzant, erschienen bei park x ullstein am 31.08.2023
Ein tiefgründiger coming of age Roman
Dies ist die Geschichte einer jungen Frau, in der sich so viele wiedererkennen werden, die glauben, sich den Menschen um sich herum sowie dem Rest des Lebens anpassen zu müssen. Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne handelt von Freundschaft und Verbundenheit, von Schmerz und Verlust, davon, wie bedeutsam eine Begegnung, wie wichtig ein anderer Mensch für unser Leben, wie lebensverändernd er sein kann. Sina Scherzant erzählt davon zeitgemäß, reflektiert, intensiv und mit großer sprachlicher Kraft.
Wir lernen in diesem Roman Katha kennen. In einem Rückblick erfahren wir von ihrer Vergangenheit, der Scheidung ihrer Eltern und wie sehr die Ereignisse jener Zeit ihre Kindheit und Jugend geprägt haben.
Als Scheidungskind konnte ich deutlich nachvollziehen welche Gedanken und Gefühle die Protagonistin durchlebt. Mit jeder Faser ihres Körpers hat Katha verinnerlicht, unauffällig und angepasst zu sein. Sie kümmert sich um ihre jüngere Schwester und hat schon sehr früh gelernt Verantwortung zu tragen. Sie ist so sehr darauf bedacht, es anderen recht zu machen, dass sie sich von ihren eigenen Bedürfnissen immer weiter entfernt.
Mit dem Umzug in die neue Stadt und dem Wechsel der Schule findet Katha auch neuen Anschluss und eine Freundinnen- Clique. An dieser Stelle wird es etwas nostalgisch, weil wir mit ihr in die Teenager-zeit Anfang der 2000er- Jahre eintauchen.
Es war schön dabei auch die eigenen Teenie Jahre Revue passieren zu lassen und in Gedanken war ich bei „Vanilla Kisses“ und all meinen Lieblingsbands aus dieser Zeit.
Mit der Begegnung von Angelica, der Mutter einer Freundin, ändert sich für Katha alles.
Sie nimmt sie ernst, hört den Mädchen zu und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Für Katha ist Angelica ein Fels in der Brandung des Lebens, sie erfährt hier die Beachtung und Zuneigung, die sie bislang nicht kannte. Bis Angelica unheilbar erkrankt und Kathas Welt ins wanken gerät.
Sina Scherzant versteht es, Emotionen und Bilder zu transportieren und so begleiten wir Katha durch Schmerz und Angst bis an die Grenzen der Selbstaufgabe und zu dem Moment, an dem wieder Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird. Katha ist sehr reflektiert und so tauchen wir fast philosophisch in ihre Gedankenwelt ein. Ein tiefgründiger coming of age Roman der es vermag, uns in die Vergangenheit zu katapultieren und mit unserer eigenen Jugend zu konfrontieren. Ich finde, hier ist ein gelungenes Debüt entstanden und ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.
Von Sina Scherzant, erschienen bei park x ullstein am 31.08.2023
Ein tiefgründiger coming of age Roman
Dies ist die Geschichte einer jungen Frau, in der sich so viele wiedererkennen werden, die glauben, sich den Menschen um sich herum sowie dem Rest des Lebens anpassen zu müssen. Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne handelt von Freundschaft und Verbundenheit, von Schmerz und Verlust, davon, wie bedeutsam eine Begegnung, wie wichtig ein anderer Mensch für unser Leben, wie lebensverändernd er sein kann. Sina Scherzant erzählt davon zeitgemäß, reflektiert, intensiv und mit großer sprachlicher Kraft.
Wir lernen in diesem Roman Katha kennen. In einem Rückblick erfahren wir von ihrer Vergangenheit, der Scheidung ihrer Eltern und wie sehr die Ereignisse jener Zeit ihre Kindheit und Jugend geprägt haben.
Als Scheidungskind konnte ich deutlich nachvollziehen welche Gedanken und Gefühle die Protagonistin durchlebt. Mit jeder Faser ihres Körpers hat Katha verinnerlicht, unauffällig und angepasst zu sein. Sie kümmert sich um ihre jüngere Schwester und hat schon sehr früh gelernt Verantwortung zu tragen. Sie ist so sehr darauf bedacht, es anderen recht zu machen, dass sie sich von ihren eigenen Bedürfnissen immer weiter entfernt.
Mit dem Umzug in die neue Stadt und dem Wechsel der Schule findet Katha auch neuen Anschluss und eine Freundinnen- Clique. An dieser Stelle wird es etwas nostalgisch, weil wir mit ihr in die Teenager-zeit Anfang der 2000er- Jahre eintauchen.
Es war schön dabei auch die eigenen Teenie Jahre Revue passieren zu lassen und in Gedanken war ich bei „Vanilla Kisses“ und all meinen Lieblingsbands aus dieser Zeit.
Mit der Begegnung von Angelica, der Mutter einer Freundin, ändert sich für Katha alles.
Sie nimmt sie ernst, hört den Mädchen zu und steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Für Katha ist Angelica ein Fels in der Brandung des Lebens, sie erfährt hier die Beachtung und Zuneigung, die sie bislang nicht kannte. Bis Angelica unheilbar erkrankt und Kathas Welt ins wanken gerät.
Sina Scherzant versteht es, Emotionen und Bilder zu transportieren und so begleiten wir Katha durch Schmerz und Angst bis an die Grenzen der Selbstaufgabe und zu dem Moment, an dem wieder Licht am Ende des Tunnels sichtbar wird. Katha ist sehr reflektiert und so tauchen wir fast philosophisch in ihre Gedankenwelt ein. Ein tiefgründiger coming of age Roman der es vermag, uns in die Vergangenheit zu katapultieren und mit unserer eigenen Jugend zu konfrontieren. Ich finde, hier ist ein gelungenes Debüt entstanden und ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.