Leben muss ich auch noch

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calendula48 Avatar

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Das Cover kommt gewaltig daher und zusammen mit dem Titel des Buches scheint
der Weltuntergang tatsächlich unmittelbar bevorzustehen.
Von „hier ist alles in Ordnung“ bis zur aufgedrängten Rolle der Verantwortlichkeit erlebt Katha
den Untergang der Ehe ihrer Eltern und damit auch der ganzen Familie. Sie fühlt sich für alles und jeden verantwortlich, eindeutig zu viel für einen 14jährigen Teenager.
Ein Kind sollte niemals für das Glück seiner Eltern zuständig, geschweige denn verantwortlich sein;
aber auch nicht für das kleinerer Schwestern.
Irgendwie gleicht Katha einem Chameleon, biegsam nach allen Seiten, egal ob in der Familie oder schwierigen Eingliederung in eine neue Schulklasse, ganz abgesehen vom Fuß fassen in einer coolen Mädchengruppe.
Und, weil Papa gesagt hat, wer sich selber leid tut, ist erbärmlich, spielt sie diese Rolle lange mit, bis Angelica in ihr Leben tritt und sich die Dinge endlich ändern, und die Frage,
„ wer bin ich, wenn ich es nicht mehr allen recht machen muss“ eine neue Richtung aufzeigt.
Das von Katha noch eine Menge übrig ist, zeigt sich endlich.
In unserer Zeit der sozialen Gleichgültig eine spannende, aber auch mahnende Geschichte, für alle die, die sich gegen Abstumpfung und Ungerechtigkeit stemmen und dabei leider sehr oft ausgenutzt werden.