Über die feinen Nuancen des Geliebt-Werden-Wollens
Katharina, Anfang der 2000er Jahre 14 Jahre alt, Königin im People Pleasing. Nein, obwohl ich da hinter alle Attribute einen Haken setzen könnte, ist das hier nicht meine Geschichte. Aber zugegeben, dein Identifikationsraum war von Anfang an maximal für mich geöffnet: Und deshalb habe ich mich sehr gerne in das sichere Netz deiner Geschichte fallen lassen und wurde gehalten.
Bloß keinen Ärger machen und immer schön unauffällig mit der zähen Masse aus Erwartungen schwimmen – von klein auf performt Katha perfekt in ihrer Rolle als „Lebenshandwerkerin“ und kümmert sich vor allem um das Wohl anderer. Besonders in lebensumwälzenden Situationen, wie der Geburt ihrer kleinen Schwester, kickt das People Pleasing so richtig rein. So auch jetzt, als sich Kathas Eltern trennen, beide Schwestern mit der komplett überforderten Mutter umziehen und die Jugendliche an einer neuen Schule klarkommen muss. Als Angelica in ihr Leben tritt – und sowas wie Freundin und Ersatzmutter wird – beginnt für Katha eine Zeit, in der sie sich ihrem Selbst stellen muss (und endlich) darf).
Du bist keine Erzählung, die reinknallt, kommst ohne Pauken und Trompeten aus. Wir brauchen nicht immer diese riesenhaften Geschichten, die gleich den ganzen Himmel zerschneiden. Ich hab es so sehr genossen, dass du zarte Töne spielst und damit die feinen Nuancen des Geliebt-Werden-Wollens offenlegst. Doch du bist auch ein wunderbarer Text über Verlust, Trauer und Geschwisterliebe – ich freue mich, denn in dir werden sich so viele wiederfinden!
Bloß keinen Ärger machen und immer schön unauffällig mit der zähen Masse aus Erwartungen schwimmen – von klein auf performt Katha perfekt in ihrer Rolle als „Lebenshandwerkerin“ und kümmert sich vor allem um das Wohl anderer. Besonders in lebensumwälzenden Situationen, wie der Geburt ihrer kleinen Schwester, kickt das People Pleasing so richtig rein. So auch jetzt, als sich Kathas Eltern trennen, beide Schwestern mit der komplett überforderten Mutter umziehen und die Jugendliche an einer neuen Schule klarkommen muss. Als Angelica in ihr Leben tritt – und sowas wie Freundin und Ersatzmutter wird – beginnt für Katha eine Zeit, in der sie sich ihrem Selbst stellen muss (und endlich) darf).
Du bist keine Erzählung, die reinknallt, kommst ohne Pauken und Trompeten aus. Wir brauchen nicht immer diese riesenhaften Geschichten, die gleich den ganzen Himmel zerschneiden. Ich hab es so sehr genossen, dass du zarte Töne spielst und damit die feinen Nuancen des Geliebt-Werden-Wollens offenlegst. Doch du bist auch ein wunderbarer Text über Verlust, Trauer und Geschwisterliebe – ich freue mich, denn in dir werden sich so viele wiederfinden!