Bilder einer Ausstellung

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buecherfan.wit Avatar

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Zu Beginn der Leseprobe hat die junge Claire gerade entdeckt, dass sie schwanger ist. Sie freut sich auf das Kind genauso wie ihr Mann Rob, mit dem sie sehr glücklich ist. Dann verliert sie das Kind, und ihre Beziehung zu Rob gerät in eine große Krise. Ihr helfen nur 60 Jahre alte Briefe, die eine Frau namens Daisy im Kriegsjahr 1942 an ihre Freundin Elizabeth geschickt hat. In den schweren Zeiten des Mangels und der Gefahr für Leib und Leben hat die Kunst Daisy geholfen. Jeden Monat wurde damals in der National Gallery in London ein anderes Meisterwerk ausgestellt. Das Gemälde, um das es am Anfang des Romans geht, ist Noli me tangere (1514) von Tizian. Vor diesem Bild verweilt auch Claire und betrachtet es lange. Beide Frauen interpretieren das Gemälde auf ihre Weise und beziehen es auf ihre eigene Situation. Die Beschreibung der Gedanken und Gefühle von Daisy und Claire werden sehr einfühlsam beschrieben und berühren den Leser. Camilla Macpherson zeigt, wie ein Kunstwerk ihnen in einer Lebenskrise oder in durch äußere Umtände schwierigen Zeiten helfen kann. Der Leser bezieht daraus die Zuversicht, dass sich auch für die todunglückliche Claire noch alles zum Guten wenden kann. Ein vielversprechender Romananfang!