Der Schmerz des Verlustes

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murksy Avatar

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Claire und Rob sind glücklich. Ein Kind ist unterwegs, Oliver soll er heißen. Das Leben, die Zukunft, alles ist hell erleuchtet. Doch sechs Monate später herrscht nur noch Finsternis. Das Kind ist gestorben, bevor es die Chance hatte wirklich zu leben. Claire gibt Rob die Schuld, irgendjemand muss Schuld haben. Eines Tages kommt Claire alte Briefe zu Gesicht. Briefe aus den Zeiten des zweiten Weltkrieges. Damals gab es wenig, was das Leben lohnenswert machte. Eine Initiative der Engländer, zumindest einmal im Monat ein Gemälde auszustellen, verändert für die Briefeschreiberin von damals alles. Und auch für Claire beginnt ein Prozess der langsamen Heilung.

 

Mit viel Einfühlungsvermögen und Beobachtungsgabe wird hier eine traumatische Erfahrung beschrieben. Die Darstellung des Verlustes wird so präzise gezeichnet, dass das Lesen Schmerz verursacht. Auf der anderen Seite die Interprätation des Gemäldes von Tizian. Wunderbar wird die Aussage des Bildes mit der Situation Claires verknüpft. Ein grandioses Erzählwerk, das zu Herzen geht und mitreißt.