Poetisch und doch was langatmig

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orfe1975 Avatar

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Sehr feinfühlig und dabei sehr aufs Details schauend wird die Geschichte von Claire erzählt, die durch den Verlust ihres ungeborenen Kindes die Beziehung zu ihrem Mann immer mehr verliert. Trost findet sie zunächst in der Kunstgalerie, wo besonders ein Bild bleibenden Eindruck hinterlässt, da es besonders auf ihre eigene Situation übertragbar ist. Gleichzeitig stößt sie bei der Trauerbewältigung auf Briefe von Daisy, die viele Jahre in der Vergangenheit, in den 1930ern geschrieben wurden und die ebenfalls in der Galerie ihren Trost sucht, um die Kriegsjahre zu überstehen.

Die LP lässt noch nicht besonders darauf schließen, inwieweit die Briefe von Daisy Claire bei der Bewältigung der Eheprobleme helfen. Und ich finde die BEschreibungen teilweise etwas zu langatmig, was aber daran liegen dürfte, dass ich selber kein großer Kunstfan bin...

Insgesamt ist der Roman aber sehr lesenswert, ich finde es psychologisch sehr spannend was noch passiert und hoffe auch, über Daisys Briefe noch mehr über die 30er Jahre zu erfahren, die mich von Jugend her schon immer interessieren. Ich hoffe, das Buch bald zuende lesen zu können :-)