Tief berührt

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mrs-lucky Avatar

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Diese Leseprobe hat mich sehr beeindruckt! Auf den ersten Seiten berichtet Claire ausgesprochen euphorisch von ihrer gerade festgestellten Schwangerschaft und malt sich in rosigsten Farben ihre glückliche Zukunft aus.
Im ersten Kapitel schlägt die Stimmung plötzlich radikal um. Claire verwendet eine ganz andere Sprache und Ausdrucksweise, und der Leser erfährt bald, weshalb das so ist: Sie hat nicht nur im sechsten Monat ihr Baby verloren, sondern damit auch ihre gute Verbindung zu ihrem Mann Rob. Etwas Ablenkung zieht sie an diesem Tiefpunkt aus ein paar Briefen, die sie gefunden hat, und in denen eine junge Frau namens Daisy einer Freundin von dem Leben im Kriegslondon des Jahres 1942 erzählt. Vor allem beschreibt sie die wechselnden Gemälde, die monatlich in der National Gallery ausgestellt werden. Claire besichtigt das Gemälde aus dem ersten Brief und reflektiert ähnlich wie Daisy darin ihre Gefühle.

Mich hat es beeindruckt, wie intensiv die Autorin die ganz unterschiedlichen Stimmungen von Claire rüber bringt, und wie sehr sich Daisys Erzählweise und Gedanken von Claire abheben.

Die Beschreibung des Gemäldes hat mich so neugierig gemacht, dass ich gleich danach googeln musste, um mir anzusehen, was da beschrieben wurde.