Am Tag und in der Nacht

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London in den vierziger Jahren: Jeden Monat geht Daisy in die Londoner Nationalgalerie, um das einzige dort ausgestellte Meisterwerk zu sehen. Diese Momente sind für sie besonders wertvoll, sie geben ihr Kraft in den kriegszerissenen Zeiten. Jahre später entdeckt die junge Claire die Briefe, die Daisy damals schrieb. Darin lernt sie eine Frau kennen, die allen Konventionen zum Trotz ihren Weg ging. Nach einem schrecklichen Schicksalsschlag findet jetzt auch Claire den Mut, Schritt für Schritt ein neues Leben zu beginnen.

Dieses Buch hat ein wunderschönes Cover, wegen dem ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden bin. Auch die Leseprobe hat mir auf Anhieb gefallen und ich war gespannt darauf wie sich die Geschichte von Claire wohl weiterentwickeln würde.
Zunächst einmal möchte ich sagen, dass mir die Einteilung der Kapitel mit den Bildern unheimlich gut gefallen hat. So konnte man sich neben den Beschreibungen und Eindrücken, die man von Daisy und Claire bekommen hat, sich noch ein zusätzliches Bild davon machen.
Die „Bildbesprechungen“ haben mir ganz gut gefallen, das Bild „Das Arnolfini-Porträt“ von Jan van Eyck habe ich selbst einmal im Kunst LK besprochen.
Ich denke, dass für einige der Kunstanteil in diesem Buch zu hoch sein könnte, aber wer sich einmal ein bisschen mit Kunst auseinandersetzen möchte und diese noch in einer Geschichte verpackt haben möchte, dem würde ich dieses Buch empfehlen.
Die Geschichte selbst ist interessant, man erfährt viel über das Leben der beiden Frauen Daisy und Claire. Es ist interessant zu sehen, welchen Weg Claire nach ihrer Fehlgeburt geht und wie sie durch Daisys Briefe aus den Jahren 1942/43 beeinflusst wird und für sich wieder einen Weg zurück ins Leben, zurück ins Glück findet.
Ein schönes Buch, es hat mir gut gefallen mit Claire Daisys Spuren zu folgen.