ein ehrliches buch

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dodo2025 Avatar

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Das Buchcover ist wohl eher Geschmackssache, mir gefällt es nicht so richtig. Der Schreibstil ist locker und flüssig und leicht zu lesen, nur dass sie immer über "Almans" spricht und oft türkische Wörter benutzt, fand ich etwas störend, aber ist wohl ihrer Herkunft geschuldet.
Das Thema Brustkrebs ist schon ein ernstes, jeder geht aber auch anders damit um, die Autorin hat so eine starke Lebenslust, dass es für sie große Ängste und Panik auslöst. Das Gespräch mit der Professorin nach dem Podiumsgespräch fand ich verständlich und für mich auch nachvollziehbar, sie erwähnte, dass sie zwar froh ist, den Krebs überstanden zu haben "aber es wäre auch kein Problem gewesen, wenn ich gestorben wäre" sagt sie, ich sehe das für mich auch so, für die Autorin war das natürlich fast ein Schock, wo sie doch so eine große Lebenslust hat. Sie ist auch eine starke Frau, Feministin, Aktivistin und auch Doktorantin, also auch eine intelligente Frau. Da sie nicht nur an Krebs erkrankt war, sondern auch vorher schon zweimal tiefe Depressionen hatte, was ich auch nachvollziehen kann, fand ich den Satz von ihrer Therapeutin Frau Petersen gut "Seelischer Schmerz ist völlig unterbewertet, ich glaube, dass man das nur verstehen kann, wenn mans selber hatte".
Was also das Thema Krankheite, Brustkrebs und Depressionen betrifft, fand ich das Buch gut, der Rest war einfach nicht so meins, Rap und alles was damit zusammenhängt, dafür habe ich kein Interesse.