Persönlich, emotional und inspirierend
Ich würde es immer lieber vermeiden so persönliche Geschichten und Bücher mit Sternen zu bewerten.
Reyhan, bekannt als Rapperin, Wissenschaftlerin und Aktivistin, berichtet sehr offen und direkt von ihrer Erkrankung und beschreibt sowohl die körperlichen und seelischen Folgen als auch ihre Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem in Deutschland.
Das Buch wirkt fast wie ein Tagebuch: medizinische Abläufe, Nebenwirkungen, Ängste, Körperveränderungen, aber auch Momente der Hoffnung werden eindrücklich geschildert. Besonders gelungen fand ich den Spagat zwischen schonungsloser Ehrlichkeit und Humor. Trotz Schmerz, Angst und Ohnmacht verliert Şahin nie ihre Stärke oder ihren Witz. Gleichzeitig fließen durch ihre Biografie Themen wie Migration und Rassismus mit ein, die der Erzählung zusätzliche Tiefe geben.
Stilistisch ist das Buch sehr direkt, für manche vielleicht sogar zu derb. Die kursiven Passagen, die Einblick in ihre Gedankenwelt geben, fand ich hingegen sehr bewegend. Positiv ist auch die Darstellung des Umfelds. Wie wichtig Familie und Freund:innen nach einer solchen Diagnose sind.
Insgesamt ist Amazonenbrüste eine ehrliche, mutige und inspirierende Schilderung, die Betroffenen das Gefühl geben kann, nicht allein zu sein, und gleichzeitig Hoffnung vermittelt. Ein empfehlenswertes Buch – allerdings weniger als klassisches Sachbuch, sondern vor allem als sehr persönliche Memoire.
Reyhan, bekannt als Rapperin, Wissenschaftlerin und Aktivistin, berichtet sehr offen und direkt von ihrer Erkrankung und beschreibt sowohl die körperlichen und seelischen Folgen als auch ihre Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem in Deutschland.
Das Buch wirkt fast wie ein Tagebuch: medizinische Abläufe, Nebenwirkungen, Ängste, Körperveränderungen, aber auch Momente der Hoffnung werden eindrücklich geschildert. Besonders gelungen fand ich den Spagat zwischen schonungsloser Ehrlichkeit und Humor. Trotz Schmerz, Angst und Ohnmacht verliert Şahin nie ihre Stärke oder ihren Witz. Gleichzeitig fließen durch ihre Biografie Themen wie Migration und Rassismus mit ein, die der Erzählung zusätzliche Tiefe geben.
Stilistisch ist das Buch sehr direkt, für manche vielleicht sogar zu derb. Die kursiven Passagen, die Einblick in ihre Gedankenwelt geben, fand ich hingegen sehr bewegend. Positiv ist auch die Darstellung des Umfelds. Wie wichtig Familie und Freund:innen nach einer solchen Diagnose sind.
Insgesamt ist Amazonenbrüste eine ehrliche, mutige und inspirierende Schilderung, die Betroffenen das Gefühl geben kann, nicht allein zu sein, und gleichzeitig Hoffnung vermittelt. Ein empfehlenswertes Buch – allerdings weniger als klassisches Sachbuch, sondern vor allem als sehr persönliche Memoire.