Starke Stimme, aber etwas distanziert erzählt
Reyhan Şahins Buch ist für mich eine beeindruckende Mischung aus persönlicher Biografie, feministischer Haltung und einer schonungslosen Auseinandersetzung mit der Realität einer Krebserkrankung. Sie erzählt, wie sie sich als Frau mit Migrationsbiografie in der deutschen Rap-Szene und Academia durchgesetzt hat – beides Bereiche, die oft wenig Platz für Diversität lassen. Dass sie trotz Diffamierung, Geringschätzung und Hass nie ihre Stimme verlor, ist bewundernswert und inspirierend.
Mit der Brustkrebs-Diagnose steht sie jedoch plötzlich vor einer Herausforderung, bei der ihre bisherigen „Superkräfte“ an ihre Grenzen stoßen. Ich fand besonders berührend, wie sie die Konfrontation mit weißen, steifen Strukturen des medizinischen Systems beschreibt, gleichzeitig aber auch die menschliche Unterstützung und Solidarität erkennt, die sie erhält. Die Kombination aus Wut, Humor, kämpferischer Energie und der Reflexion über gesellschaftliche Strukturen macht das Buch zu etwas Besonderem.
Für mich hätte das Buch emotional noch stärker wirken können, da es oft eher berichtend bleibt, statt tief in die persönlichen Gefühle während der Chemotherapie einzutauchen. Trotzdem ist es ein wichtiges Buch, das Mut macht, die eigene Stärke zu erkennen und gleichzeitig zeigt, wie gesellschaftliche und kulturelle Faktoren selbst in Krisenzeiten spürbar sind.
Mit der Brustkrebs-Diagnose steht sie jedoch plötzlich vor einer Herausforderung, bei der ihre bisherigen „Superkräfte“ an ihre Grenzen stoßen. Ich fand besonders berührend, wie sie die Konfrontation mit weißen, steifen Strukturen des medizinischen Systems beschreibt, gleichzeitig aber auch die menschliche Unterstützung und Solidarität erkennt, die sie erhält. Die Kombination aus Wut, Humor, kämpferischer Energie und der Reflexion über gesellschaftliche Strukturen macht das Buch zu etwas Besonderem.
Für mich hätte das Buch emotional noch stärker wirken können, da es oft eher berichtend bleibt, statt tief in die persönlichen Gefühle während der Chemotherapie einzutauchen. Trotzdem ist es ein wichtiges Buch, das Mut macht, die eigene Stärke zu erkennen und gleichzeitig zeigt, wie gesellschaftliche und kulturelle Faktoren selbst in Krisenzeiten spürbar sind.