Wunderbar buntes Schulabenteuer

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Amelie kommt bald in die Feenschule, doch die großen Feen haben ihr schreckliche Dinge darüber erzählt. So hat die kleine Fee ordentlich Bauchgrummeln und macht sich große Sorgen, ob sie das alles schaffen kann. Doch dann findet sie in Felix schnell einen neuen Freund und zusammen fällt den beiden der Einstieg viel leichter. Zudem gehen sie den schaurigen Erzählungen der Großen auf den Grund.

Von der Reihe "Einfach lesen lernen" haben wir schon einige Bände zu Hause. "Amelie kommt in die Feenschule" gehört zur ersten Lesestufe (1. Klasse). Diese zeichnet sich durch eine große Schrift, viele bunte Illustrationen und eine gut schaffbare, eher geringe Textmenge aus. Das Vokabular ist so einfach wie möglich gehalten, schwierige Wörter halten sich in Grenzen. Trotzdem finden wir gerade diese Geschichte schon inhaltlich tiefergehend, die Gefühle von Amelie und Felix sind für jeden Schulanfänger nachvollziehbar beschrieben. Vor allem Kinder mit großen Geschwistern, die von der Schule nicht mehr nur Positives berichten, werden sich hier wiederfinden und können vielleicht ein bisschen ihrer Sorgen verlieren und selbstbewusster werden. Denn genauso geht es Amelie und Felix, die nach den von den Großen prophezeiten Monstern und Räubern suchen, die es eigentlich nicht gibt, bis sich auf dem Schulweg doch etwas im Gebüsch regt. Die Auflösung ist recht einfach, aber auch lustig und vor allem das Ende ist sehr friedlich und fröhlich.

Der Text vom Buch stammt von der Autorin der "Schule der magischen Tiere" und hat unserer Tochter richtig gut gefallen. Das Cover mit den Glitzerakzenten dürfte zwar eher Mädchen ansprechen, trotzdem ist die Geschichte eigentlich für alle Kinder geeignet. Die Illustrationen von Angela Gstalter sind so gefertigt, wie man sich eine Feenwelt vorstellt. Bunt, pastellig mit viel Natur und Blümchen und auch die Figuren erscheinen sehr freundlich. Da macht es richtig Spaß zu lesen und dabei die Bilder anzusehen. Der Text ist bei Dialogen zudem sehr schön durch comicartige Sprechblasen aufgelockert. Insgesamt ist das Konzept sehr modern und frisch. Sogar die Personen werden vorn im Buch kurz vorgestellt. So haben es auch Kinder leicht, die Probleme mit dem sinnerfassenden Lesen haben. Ein durchweg gelungenes Erstlesebuch, das man durchaus auch Schulanfängern vorlesen kann, die Bammel vor dem ersten Tag haben. 5 Sterne