American Devil

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irismaria Avatar

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Die Geschichte wirft mich gleich ins Geschehen und vermittelt Gänsehautcharakter. Ein Jugendlicher schleicht mit einem Rosenstrauß zum Haus einer reichen Klassenkameradin, die er anbetet, sie will allerdings nicht von ihm wissen. In ihrem Zimmer angelangt tötet er sie - auch wenn er es eigentlich nicht will. Der "Teufel" hat es ihm befohlen, als Schritt ins Erwachsenenleben.

Weiter geht es Jahrzehnte später. Die Polizei in New York verzweifelt an einer Mordserie. Der "American devil" tötet junge Frauen und stellt ihre Leichen in religiösen Posen aus. Aus Verzweiflung holen sie Tom Harper zur Hilfe, der von Dienst suspendiert ist, da er einen Kollegen attackiert hat, da Harper schon mehrere Serientäter gefasst hat. Allerdings bekommt Harper als Auflage Sitzungen bei einer Psychologin, die ihm dann sogar bei den Ermittlungen hilft. Während weitere Morde geschehen, tauchen Presseartikel einer jungen Reporterin auf, rätselhafterweise berichtet die Presse von allen Details der Morde. Keiner weiß, woher sie die Info haben. Dann springst die Szene wieder zum Täter und seinen Gedanken Diesen Perspektivwechsel zwischen der Täter-, Opfer- und der Polizeiperspektive finde ich sehr interessant.

American Devil ist eine spannende Jagd auf einen Serientäter mit einigen überraschenden Wendungen. Flüssig erzählt und mit interessanten Charakteren fliegt man durch die Kapitel. Allerdings wirkt die Tätersuche der Polizei recht stümperhaft, wichtigen auffälligen Spuren wird nicht nachgegangen und gegen Ende wirkt alles etwas konstruiert. Davon abgesehen ist der Krimi ein gelungener Debütroman.