Teuflisch gute Leistung des Johannes Steck

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evelynmartina Avatar

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Ein Serienkiller treibt in New York sein Unwesen. Auf bestialische Art tötet er junge, wohlhabende, blonde Frauen, entnimmt ihnen ein Andenken und lässt sie mit Blütenblättern bedeckt in engelgleichen Posen zurück. Die Polizei steht vor einem Rätsel und holt den vom Dienst suspendierten Detective Tom Harper ins Team zurück. Mit Hilfe der Psychologin Denise Levene beginnt der Cop die Jagd nach dem „American Devil“.

Oliver Stark hat mit seinem Debüt einen Thriller wie aus dem Lehrbuch geschrieben. Für eingefleischte Thriller-Leser bietet das Buch nichts Neues und gleicht vielen bereits auf dem Markt erschienenen Serienmörder-Geschichten. Die Figuren wirken schablonenhaft, die Handlung ist vorauszusehen und beinhaltet wenig Überraschungen.

 

Ich bin froh, dass ich in den Genuss des Hörbuches gekommen bin, das Buch hätte ich wahrscheinlich nach ein paar Seiten weggelegt. Johannes Steck versteht es durch seine eindringliche und packende Vortragsweise, die der Situation entsprechende Atmosphäre zu schaffen und langatmige, durchschaubare Passagen kurzweilig werden zu lassen. Durch perfekte Modulation seiner Stimme füllt er die Personen mit Leben und macht sie greifbar und real. Seiner Lesung ist es gelungen, mich bei der Stange zu halten, so dass ich ihr mit Begeisterung und Spannung bis zum Schluss zugehört habe.

 

Da mir das Hörbuch, bei dem es sich um eine gekürzte Fassung handelt, sehr gut gefallen hat, empfehle ich es allen, die einen nach Schema F gestrickten Thriller einmal anders erleben möchten. Es lohnt sich!