Aussichtslos?

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signalhill Avatar

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Ich habe bereits viel Lob und viel Kritik über Jeanine Cummins' "American Dirt" gelesen, vermutlich über die englische Version, die ja schon auf dem Markt ist. U.a. wurde kritisiert, dass sie als Nicht-Südamerikanerin, Nicht-Mexikanerin, hier nicht mitreden kann. Das mag sein, aber spannend und bisher auch glaubhaft ist ihr Roman "American Dirt" dennoch.

Welche Hoffnung hat man noch, wenn von einer großen Familie nur noch Mutter und Sohn rein zufällig übrig bleiben und fast keine Chance haben, der Mafia-Hölle zu entkommen? Vielleicht wird die Mutter einfach nur noch für das Leben des Sohnes vorwärts getrieben. Sie kann nur noch versuchen zu entkommen, doch mit kaum einer Chance. Dennoch schafft sie es wohl, in die USA zu entkommen.

"American Dirt" schaut in die Welt der Aussichtslosigkeit der mexikanischen Immigranten, die in den USA ihre einzige Chance sehen, und das scheinbar auch zu Recht. Dabei war Lydia lediglich Buchhändlerin - wie konnte sie in die Fänge eines Kartells gelangen?

Hier sind noch viele Fragen offen, und es lohnt sich sicher, diesen Roman zu lesen, um mehr Einblicke in diese grausame Welt zu bekommen. Man kann dabei ja im Hinterkopf behalten, dass dies nicht die Welt der Autorin ist, die sie aber sicher durch Recherche zu der ihren gemacht hat. Gern würde ich hier "American Dirt" vorablesen.