Eher eine Tagebuch - Hommage als ein Thriller

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joanstef jean Avatar

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Schon der erste Blick auf's Cover: ließ bei mir große ? Zeichen entstehen.
Die föhliche,intensive Farbgebung rund um eine dunkel-häutige Person, lenkte meine Erwartung sofort auf ein Afrika, mit seinen gesellschaftlichen Problemen.
Einen "Thriller" hätte ich nicht erwartet.
Der Klappentext: verspricht Spannung, gespickt mit persönlichen Erfahrungen,einer FBI Agentin - Marie.
Inhalt: es beginnt spannend mit einem Einbruch in Marie's Haus. Durch dieses Ereignis, beschließt Marie ein Tagebuch über ihr Leben, als Frau und Agentin zu schreiben. Nun lässt der "Schwung" leider sehr nach. Über verschiedene Zeitebenen hinweg, berichten die Zeilen,leider oft nur ansatzweise, über : Marie's Familie, ihren "Drang" der Tradition ihrer Familie zu folgen & über ihre Einsätze als FBI Agentin.
Es entsteht ein "Undercover-Agentin- Potpourri", ein Mix
gegenwärtiger & vergangener Geschehen unter Zugabe persönlicher Vorstellungen & Wünsche.
Beim Lesen der Rezension fällt der fehlende "Rote Faden" sofort auf. Das ist leider auch das Fazit über ein Buch, welches ich unbedingt lesen wollte.
Es ist in meinen Augen,- kein Thriller.
Eher eine Art Biografie gespickt mit Krümeln "gegenwärtiger Gefühle".
Aus dem Material hätte ein wirklich gutes Buch entstehen können, leider wurden hier viele Ansätze stilistisch nicht sehr überzeugend umgesetzt.
Die auftauchenden, tiefen gesellschaftlichen Gräben im
Amerika des ' Kalten Krieges' mit ihren Herausforderungen an eine Afroamerikanische Agentin, wurden nur skizziert.
Das Buch lässt sich gut lesen, stilistisch einfach, verständlich geschrieben.
Spannungsbögen können leider nicht gehalten werden.
Von etwas mehr Sorgfalt bei der sprachlichen Gestaltung, könnte diese Story profitieren.
Es wäre vielleicht besser dieses Buch nicht unter dem " Thriller-Genre" zu bewerben. So würden keine falschen Erwartungen und Hoffnungen geweckt.