Leider rnicht mein Fall

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Lauren Willkinson hat einen wirklich soliden Schreibstil, aber die eigentliche Beschreibung ließ mich glauben, dass in „American Spy“ mehr Spionage, mehr Action, mehr Abenteuer, mehr Burkina Faso und mehr Verführung geben würde. Leider war 2/3 des Buches eine Coming-of-Age-Geschichte über die in New York aufgewachsene Protagonistin, die über das Leben ohne Mutter nachdachte, und über eine Schwester, von deren Ziele sie fasziniert zu sein scheint (oder auch mit Neid erfüllt). Das Buch begann mit viel Action in dem ersten Kapitel und fiel dann unmittelbar danach in einen charakterbasierten Roman und plätscherte dann so vor sich hin.

Ich hatte einfach das Gefühl, dass viel zu viel erzählt und viel zu wenig gezeigt wurde. Außerdem gab es viele Details in der Handlung, die meiner Meinung nach unzureichend erklärt wurden oder einfach keinen Sinn machten. Unsere Hauptfigur soll brillant sein - warum konnte ich dann Dinge sehen, die aus einer Meile Entfernung kamen, wenn sie es nicht konnte?

Das Ende scheint mir so gelegt zu sein, dass es potenzielle eine Fortsetzung geben könnte. Diese werde ich wahrscheinlich nicht lesen. Obwohl ich das Buch nicht hasse, bin ich einfach nicht daran interessiert, mehr von dieser Autorin zu lesen.

FAZIT: Insgesamt leidet der Roman unter mangelnder narrativer Dynamik. Es geht für mich persönlich einfach zu langsam voran und ist somit ineffektiv, wenn es darum geht, die spannende Atmosphäre aufrechtzuerhalten, die es am Anfang so gut eingefangen hatte.