Zeitgeschichte des kalten Krieges mit erschreckender Aktualität

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Die ehemalige FBI-Agentin Marie erschießt in ihrer Wohnung, die sie mit ihren zwei kleinen Kindern bewohnt, einen Einbrecher und flüchtet daraufhin zu ihrer Mutter nach Martinique.

Man ist sofort im Geschehen und die Fragen, die sich beim Lesen stellen (zum Beispiel, wer der Vater ihrer Kinder ist) werden in Form eines Briefes, welchen sie ihren Zwillingen hinterlassen möchte, nach und nach beantwortet.

Wie wird ein Mensch zu dem was er ist? In welcher Zeit und in welchen politischen Verhältnissen wächst dieser heran? Mitten im kalten Krieg mit allen Ängsten und Wirrungen, imitten frauenfeindlicher Institutionen voller rassistischer Strukturen sucht Marie sich ihren Weg und kämpft sich erfolglos durch. Ihr Traum, eine Spionin zu werden, den sie sich schon als Kind mit ihrer vertorbener Schwester hegte, wird wahr: Ein Einsatz in Burkina Faso. Dort wird sie ihre Qualifikationen endlich unter Beweis stellen können. Das Leben dort, die Macht und das Tun der Geheimndienste, die politischen Zusammenhänge werden eindringlich geschildert. Marie, die von ihrem messerscharfen Verstand und Durchblick überzeugt ist, merkt, dass nichts so ist, wie ihr vorgespielt wurde...

Ein durchweg spannender Roman, der mich ganz und gar in seinen Bann gezogen hat!