Ich persönlich halte die ersten Seiten eines Buches für die wichtigsten. Schon oft kam es vor, dass ich ein, in der Buchhandlung für spannend empfundenes Werk, schon nach wenigen Seiten das Handtuch geschmissen habe.
Die ersten 30 Seiten von "Die Verlorenen" (von Frank Kodika) gefallen mir, als sehr pingeligen Leser, jedoch überraschend gut! Das Schema, einen Roman mit der einen Perspektive, in dem Falle die Verfolgung eines Mädchens, beginnen zu lassen und dann kurz darauf erst in einer völlig anderen Lage den Protagonisten vorzustellen gefällt mir normalerweise eher weniger. Ich habe mich meist schon an die erste Perspektive gewöhnt, mich eingelebt und bin mit meiner Fantasie komplett mit der Geschichte verschmolzen, nur um dann durch den Perspektivwechsel wieder vollkommen aus dem Lesefluss geschmissen zu werden. Hier jedoch gefällt mir die Herangehensweise sehr. Ich gehe mal davon aus, dass das fliehende Mädchen die Tochter des Protagonisten ist. In dem Falle bewegen sich die immer wieder vorkommenden Perspektivwechsel aufeinander zu, was die Spannung enorm anhebt!
Eine weitere Auffälligkeit ist für mich die Sprache. als Beispiel möchte ich hier einfach mal die Stelle erwähnen, in der Martin seine Tochter im "Level24" sucht. der Ausdruck "die Gruppen abzuchecken" klingt für mich leider etwas zu gezwungen auf Jugendlich zugeschnitten. Wenn eine Erwachsene Person, in dem Falle der Vater, dies tut, klingt es eher nach klischeehaft auf cool spielende Eltern. Auch etwas irritiert war ich auf die Bezugnahme von echten Personen, Namen, Marken etc.
"Capital Bra", den wohl aktuell am meist bekanntesten Musiker der deutschen Hiphopmusik, zu erwähnen wird das Buch eventuell schlecht altern lassen. Wer das Werk in 10-15 Jahren liest, wird mit dem Namen nicht allzu viel anfangen können wie die Leser heute.
Ich schätze aber, dass diese kleinen Sprachlichen Ungereimtheiten in Bezug auf meinen Geschmack sich nicht groß durch das gesamte Buch ziehen werden. Zudem sind dies lediglich Kleinigkeiten! Die Sprache ist ansonsten zwar Simpel und damit verständlich, jedoch auch sehr spannend und fesselnd gestaltet! ich habe automatisch bei der Sicht des Mädchens schneller und mit einem höheren Puls und einer höheren Anspannung gelesen ;) Schafft bei mir nicht jedes Buch!
Alles in allem ein Werk, dass ich liebend gern weiter verfolgen würde! es waren sehr unterhaltsame Seiten und hoffe, dass die Geschichte dieses gehobene Niveau auch bis zur letzten Silbe beibehält.
5 gerechtfertigte Sterne meinerseits!
- Yelloween
Die ersten 30 Seiten von "Die Verlorenen" (von Frank Kodika) gefallen mir, als sehr pingeligen Leser, jedoch überraschend gut! Das Schema, einen Roman mit der einen Perspektive, in dem Falle die Verfolgung eines Mädchens, beginnen zu lassen und dann kurz darauf erst in einer völlig anderen Lage den Protagonisten vorzustellen gefällt mir normalerweise eher weniger. Ich habe mich meist schon an die erste Perspektive gewöhnt, mich eingelebt und bin mit meiner Fantasie komplett mit der Geschichte verschmolzen, nur um dann durch den Perspektivwechsel wieder vollkommen aus dem Lesefluss geschmissen zu werden. Hier jedoch gefällt mir die Herangehensweise sehr. Ich gehe mal davon aus, dass das fliehende Mädchen die Tochter des Protagonisten ist. In dem Falle bewegen sich die immer wieder vorkommenden Perspektivwechsel aufeinander zu, was die Spannung enorm anhebt!
Eine weitere Auffälligkeit ist für mich die Sprache. als Beispiel möchte ich hier einfach mal die Stelle erwähnen, in der Martin seine Tochter im "Level24" sucht. der Ausdruck "die Gruppen abzuchecken" klingt für mich leider etwas zu gezwungen auf Jugendlich zugeschnitten. Wenn eine Erwachsene Person, in dem Falle der Vater, dies tut, klingt es eher nach klischeehaft auf cool spielende Eltern. Auch etwas irritiert war ich auf die Bezugnahme von echten Personen, Namen, Marken etc.
"Capital Bra", den wohl aktuell am meist bekanntesten Musiker der deutschen Hiphopmusik, zu erwähnen wird das Buch eventuell schlecht altern lassen. Wer das Werk in 10-15 Jahren liest, wird mit dem Namen nicht allzu viel anfangen können wie die Leser heute.
Ich schätze aber, dass diese kleinen Sprachlichen Ungereimtheiten in Bezug auf meinen Geschmack sich nicht groß durch das gesamte Buch ziehen werden. Zudem sind dies lediglich Kleinigkeiten! Die Sprache ist ansonsten zwar Simpel und damit verständlich, jedoch auch sehr spannend und fesselnd gestaltet! ich habe automatisch bei der Sicht des Mädchens schneller und mit einem höheren Puls und einer höheren Anspannung gelesen ;) Schafft bei mir nicht jedes Buch!
Alles in allem ein Werk, dass ich liebend gern weiter verfolgen würde! es waren sehr unterhaltsame Seiten und hoffe, dass die Geschichte dieses gehobene Niveau auch bis zur letzten Silbe beibehält.
5 gerechtfertigte Sterne meinerseits!
- Yelloween